302 Prakt. Met. Sonderband 41 (2009)
Abb. 6 a+b: nanoCT® einer Induktionsschweißverbindung ( a) 3D-Darstellung mit 1 mm Kantenlänge und b) CT-
Querschnitt) zwischen einer Aluminiumplatte (unten) und Kohlefasern in einer Polyamid-66-Matrix. Klar erkennbar ist
die Orientierung der ca. 7 Mikrometer dicken Fasern mit Delamination innerhalb der Faserbündel (1). Lufteinschlüsse
(2) in der Schweißzone deuten auf nicht optimale Produktionsparameter hin, helle Punkte im Aluminium auf kleine
Partikeleinschlüsse mit höherer Röntgenabsorption. Mit freundlicher Genehmigung des Instituts für Verbundwerkstoffe.
Kaiserslautern.
5. Ausblick
Die Entwicklung hochauflösender nanoCT® zeigt, dass diese Technik das Spektrum erkennbarer
Mikrostrukturen deutlich erweitert und fiir vielerlei Anwendungen eine wirtschaftliche und leicht
verfügbare Alternative zu Synchrotron-Anwendungen darstellt. Das nanotom erdffnet damit ganz
neue Moglichkeiten in der 3D-Mikrostrukturanalyse und wird dazu beitragen, viele zerstérende
Priifmethoden zu ersetzen und dabei zugleich Zeit und Kosten zu sparen.
Literatur
[1] Withers, P., “X-ray nanotomography”, Materials Today, 10(12), 26-34, 2007.
[2] Kak, A.C.; M. Slaney: Principles of Computerized Tomographic Imaging, IEEE Press, 1999
[3] Feldkamp, L.A.; L. Davis; J.W. Kress: Practical Cone Beam Algorithm. Journal of the Optical
Society of America, 1984, 1, 612-619.
[4] Oliver Brunke, Kathleen Brockdorf, Susanne Drews, Bert Miiller, Tilman Donath, Julia Herzer
and Felix Beckmann: Comparison between x-ray tube-based and synchrotron radiation-based pCT
Developments in X-Ray Tomography VI, edited bv Stuart R. Stock, Proceedings of SPIE Vol
7078. 2008.