Prakt. Met. Sonderband 41 (2009) 333
nd gesintert. Da- Die verdichteten Proben wurden mittig getrennt und in Epoxydharz eingebettet und folgend mit
ysieren und eben- Diamant- und OPS- Suspensionen poliert. Das Gefüge der Schliffflächen wurde durch Ätzen mittels
n dem Kaltarbeit- V2A Beize entwickelt. Lichtmikroskopische Untersuchungen fanden an einem Olympus BX-60M
ig legierte ferriti- Mikroskop statt. Für Rasterelekronen mikroskopische Untersuchungen wurde ein LEO 1530 VP
1ielzkarbid (WSC) verwendet. Rontgenbeugungsmessungen wurden an einem Siemens D-500 durchgeführt. DTA
fersucht. Die che- Messungen erfolgten an einem TA Instruments DSC-2910. Die Mikrohérte wurde mit einer Kraft
von 490 mN an einem Indenter Paar Physica MHT-10 gemessen.
Mn __
0,30 5 Ergebnisse und Diskussion
2,00
0.95 5.1 Prozessparameter und Verdichtungsverhalten
Erste Untersuchungen hinsichtlich des Verdichtungsverhaltens und der Verdichtungsmechanismen
wurden mit dem Kaltarbeitstahl 1.2380 durchgeführt. Pulverkörner größer als 250 um erlauben eine
einfache metallographische Untersuchung und Differenzierung der vorhandenen Gefügebestandtei-
E le. In Bild 2 ist die Abhängigkeit des Verdichtungsverhaltens bei zunehmender Entladeenergie auf-
. Das zu verdich- getragen. Weiterhin sind die Auswirkungen auf die Stromstärke und den Stempelabsenkweg darge-
unten durch zw cl stellt. Mit steigender Entladeenergie kommt es zu einer zunehmenden Verdichtung der Proben. Dies
> Stahlpulver mit ist durch die nebenstehenden Gefügeschliffe belegt, wobei eine vollständige Verdichtung bei 70 %
rom in das Stahl- Entladeenergie erreicht wird. Der Stempelabsenkweg korreliert mit der steigenden Probendichte.
ren beträgt dabei Bei geringer Entladeenergie bilden sich im Gefüge erste Sinterhälse an den Pulverkornkontaktpunk-
SCS nicht signifi- ten aus. Mit steigender Entladeenergie und zunehmender Stromstärke werden die Sinterhälse größer
diesem Text be- bis die Poren zwischen den Pulverkörnern vollständig aufgefüllt sind. Weitere Steigerungen der
maschine der Fir- Entladeenergie und zusätzliche Sintervorgänge führen, unter den vorliegenden Prozessbedingungen,
nergie von 40000 zu keiner weiteren Gefiigeverdichtung.
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nnendurchmesser De — —_
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en Bedingungen, 2501 Bild 2:
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Schemati- Energie [%] | mm Dichte 1.2380
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Prozess-
aufbau, b)
Schemati- 5.2 Gefügeausbildung
heer Bild 3a) zeigt das verdichtete Geflige des Kaltarbeitstahls 1.2380 bei 100-facher VergroBerung. Die
rameter ehemaligen Pulverkorner liegen. wie nach dem Verdiisen, in sphérolitischer Form vor. Somit kann