Prakt. Met. Sonderband 41 (2009) 339
Systemtechnik
Reproduzierbare Messungen lassen sich nur mit einem immer korrekt eingestellten System
realisieren. Mikroskope sind zumeist Geräte, die nicht für den Einsatz im Rahmen einer einzelnen
Messaufgabe konzipiert sind. Es handelt sich dabei um sogenannte „Multi purpose‘“-Geräte, mit
denen eine große Bandbreite von Anwendungen realisiert werden können. Entsprechend vielfältig
sind die möglichen Einstellparameter. Von der korrekten Auswahl der rein technischen Parameter
(z.B. Auswahl des geeigneten Objektivs, Kontrastverfahren, Kameraauflösung etc.) abgesehen,
muss gewährleistet sein, dass alle variablen Komponenten wie z.B. Beleuchtung und Blenden
immer dieselbe Einstellung aufweisen. Bei manuellen Komponenten ist dies praktisch unmöglich.
Für Messaufgaben ist daher beinahe zwingend ein Gerät erforderlich, an dem all diese variablen
Komponenten motorisch auf die ursprünglich verwendeten Werte eingestellt werden können. Dies
ist heute mit praktisch allen mikroskopischen Gerätetypen wie z.B. Stereomikroskopen (Bild 4) und
aufrechten Lichtmikroskopen (Bild 5) möglich.
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Auswertung
Der wohl kritischste Punkt stellt die Auswertung in der jeweiligen Software dar. Hier ist die
Flexibilität — und damit die Anzahl möglicher Fehlerquellen — am größten. Selbst wenn die
Auswahl der Funktionen für die Bildvorverarbeitung und Messung korrekt ausgewählt sind, ist es
zumeist nicht möglich, Messaufgaben vollautomatisch von der Bildaufnahme bis zum Messergebnis
ohne Benutzereingriff ablaufen zu lassen.
und. auch von