Prakt. Met. Sonderband 41 (2009) 65
3. Präparation, Untersuchungen und Ergebnisse
3.2.1. Probenprdparation
Zu Beginn des Versuchs wurden die Proben bei den Teilnehmern auf individuelle Art und Weise
präpariert, die die gesamte Palette materialografischer Priparationsmdglichkeiten repräsentiert
(siehe Tabelle 1). Die Einbettung erfolgte sowohl kalt mit Akrylharzen und Epoxidharzen als auch
in Warmeinbettpressen mit füllstoffhaltigen Harzen. Zum Schleifen und Polieren wurden die
Proben einerseits im Probenhalter fest eingespannt (ggf. mit Blindproben), aber auch im
Einzelandruck präpariert. Für die Planschleifstufen wurden sowohl Nassschleifpapier als auch
Diamantschleifscheiben genutzt. Das Feinschleifen erfolgte dann teilweise mit feineren
Schleifpapieren, aber es wurden auch harte Kunstfasertücher oder Kunststoffscheiben mit
wm-Politur Diamantsuspensionen verwendet. Die Diamantpolierstufen mit 3um- und 1um-
Diamantsuspensionen wurden auf harten oder weichen Tüchern durchgeführt. Ein abschließendes
Oxidpolieren (chemisch-mechanisch, OP) war in einigen Fällen ebenso Teil der Präparation wie die
Endpolitur mit Tonerde (A).
erfassende | . | oo
htung der Tabelle 1: Präparationsmethoden der einzelnen Teilnehmer (vor Optimierung)
aufwändige _
erstrahlung ; . Teilnehmer des Ringversuchs
ollten nach Priparations- _
ert werden. schritte A B I E H* D K C J G Fr*
Einbetten kalt warm warm kalt kalt warm warm warm warm warm warm
Harte des hat hart. hart weich hart hart mittel. hart hart hart hart
Einbettmittels
Halter/ Einzel E E H E H H E E E E H
Schleifen/ weich/ _hart/ weich/ weich/ hart/ hart hart! weich/ har/ hart! hart/
Feinschleifen hart hart weich hart weich hart hart hart hart hart hart
; 3um weich weich weich hart / hart hart hart hart hart hart
iner Charge K
ter hl lum / / weich hart‘ / weich weich hat / */ hart
SIE NO der OP/Tonerde (A) OP OP OP ap Op OP OP OP 4
von jedem 7 =
Geräte und * 50mm Durchmesser; **32mm Durchmesser
y (38/40mm
Präparation 3.2.2. Qualität der Schliffoberflächen
> Parameter
m Versuch Die Schliffqualität der Proben wurde an der Hochschule Aalen beurteilt (Kratzer, Ausbrüche,
Flecken). Die Oberflächen aller Proben waren gut und relativ frei von Kratzern, so dass diese sehr
gut ausgewertet werden konnten (Abb. 3). Einige Proben wiesen eine leichte Reliefbildung oder
eine auffällige Anzahl an kleinen dunklen Punkten auf, deren Herkunft und Ursache noch unklar ist
(Abb. 4). Weitere Untersuchungen dazu sollten noch durchgeführt werden. Die nichtmetallischen
Einschlüsse waren bei allen Präparationsmethoden nahezu vollständig erhalten.