auf. Die infolge einer betrieblichen oder rein thermischen Beanspru- 3. Bes
chung bei einer typischen Einsatztemperatur von 550°C auftretenden Brug
Veränderungen der Mikrostruktur wirken sich im wesentlichen hinsicht-
lich der z&higkeit aus /1-3/. Die Unf
Proben
Zur Charakterisierung der Zähigkeit dient neben der Kerbschlagarbeit der Tice
die Bruchmechanik, wobei im Falle duktiler Werkstoffe der J-R-Versuch erhalte
an Kompaktzug (CT)-Proben herangezogen wird. Da die makroskopischen 500 zu
Werkstoffeigenschaften wesentlich vom Mikrogefüge abhängen /4-6/ und Die Ve
letzteres neben dem lokalen Spannungszustand /7/ die Bruchflächenaus- beruher
bildung maßgeblich beeinflußt, sollte untersucht werden, inwieweit tarer 1
sich Anderungen in der Zähigkeit des X 20 CrMoV 12 1l-artgleichen welche
SchweiBgutes auch in der Ausbildung der im Bereich des stabilen Riß- len Veı
wachstums beobachteten duktilen Bruchflächen widerspiegeln. und Daı
der bes
2. Werkstoff und Untersuchungsumfang Die Be:
sendfac
Für die Untersuchung stand eine X 20 CrMoV 12 l-artgleich geschweißte Bruchfl
Rundnaht eines zylindrischen Schusses (600 1i.@ x 95 Wd.) zur Verfii- misch <
gung, deren chemische Zusammensetzung sowie Schweiß- und Wirmebehand- als die
lungsparameter in Tabelle_1 angegeben sind. Dieser Rundnaht wurden
Zeitstandgroßproben entnommen, Bild 1, die bei 550°C/10¢ h einer Zeit- Bei der
standbeanspruchung unterzogen wurden, was zu einer bleibenden Dehnung schaft
€, von rd. 1% führte. Parallel dazu erfolgte eine thermische Auslage- hell ge
rung (550°C/104 h) anderer Rundnahtabschnitte zur Erfassung rein ther- nete F:
misch bedingter Werkstoffverénderungen. Die Lage der CT 20-Proben be- hiert,
züglich der Rundnaht bzw. der ZeitstandgroBproben ist in Bild 1 eben- ergibt,
falls dargestellt. Netzes
halten.
An den drei Werkstoffzust&énden (Ausgangszustand, thermisch ausgelagert quersch
550°C/10¢ h, unter Spannung ausgelagert 550°C/104 h/e,~1%) wurden
bruchmechanische J-R-Versuche nach ASTM E 813-81 durchgeführt. Über Die in
weitere Untersuchungen bezüglich der mechanisch-technologischen Eigen- durchme
schaften sowie des Mikrogefüges sei auf /3/ verwiesen. Die Bruchflä- erkenne
chen der geprüften CT 20-Proben wurden anschließend im Bereich des deutlic
stabilen Rißfortschritts im Rasterelektronenmikroskop (REM) unter Ein- weist a
satz eines Bildverarbeitungssystems bezüglich der Größenverteilung des
maximalen Durchmessers der Waben untersucht. Zusätzlich wurde die Wa- Die sic
bentiefe mittels stereometrischer Analyse miterfaßt und die Bruchflä- gebende
chenstruktur in Beziehung zur J-R-Kurve gesetzt. gen im
96 Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995)