erung der Der Dinnschnitt wird auf einem Thermoelementobjekttrédger eingebettet und
denunter- geheizt, bis die BECKE’sche Linie verschwindet. Zu diesem Zeitpunkt wird die
\. Werden Temperatur abgelesen und die Brechzahl der Flüssigkeit berechnet. Damit ergibt
uf. Diese sich die Brechzahl der Probe. Mit dieser Methode lassen sich Brechzahlen mit einer
mung des Genauigkeit von +0,0001 ermitteln. Einen etwas höheren Aufwand erfordert die
n werden. Bestimmung der Brechzahlen optisch anisotroper Materialien. Man bestimmt in
solchen Fällen die Extremwerte der Brechzahlen n,’ und n,’. Zur Erkennung der
zugehörigen Schwingungsrichtungen arbeitet man zunächst mit gekreuzten Pola-
ren. Bei Probendrehung ergeben sich die Auslöschungslagen dann, wenn die
Schwingungsrichtungen des Polarisators mit einer der Hauptschwingungsrichtun-
mmenset- gen der Probe zusammenfällt. In dieser Stellung bestimmt man nach dem Aus-
/mergemi- schalten des Analysators die eine Brechzahl. Die zweite erhält man nach Proben-
ahlbestim- drehung um 90°. Die Hauptbrechzahlen können so nicht bestimmt werden, da die
\dizes der dazu notwendigen speziellen Schnittlagen sich nur auf einem temperierbaren
ährt wird. Universaldrehtisch einstellen lassen. Liegen jedoch in der Probe viele unter-
außerhalb schiedliche Schnittlagen vor, so läßt sich duch statistische Methoden eine gute
an für die Annäherung an die Hauptbrechzahlen n, und n, erreichen.
ıngsindex
arden. Die
smperatur 4.2. Texturuntersuchungen
t sich die
An amorphen Kunststoffen können mit den Methoden der messenden Mikroskopie
fundierte Aussagen über den Aufbau und die Eigenschaften getroffen werden.
Grundsätzlich lassen sich die Orientierung, d.h. die Vorzugsrichtung der Moleküle
in Bezug auf die Verarbeitungsrichtung, und der Orientierungsgrad, d.h. der
prozentuale Anteil der Moleküle in dieser Richtung, bestimmen.
4.2.1. Bestimmung der Orientierung
Um sich einen Überblick über die Molekülorientierung in dem Bauteil zu
verschaffen, wird dieses mit parallelem linear polarisiertem Licht durchstrahit.
Das in Bild 4 erkennbare schwarze Kreuz beruht auf der Ubereinstimmung der
Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995) 165