Full text: Fortschritte in der Metallographie

different charges have a different composition and distribution of phases. Montanwerke bild : 
Brixlegg anodes have a higher lead and nickel concentration (Ni 0,37 wt.%, Pb 0,38 wt.%) on Ein v 
an average. Together with the elements oxygen, antimony, arsenic, tin and silver, which are Phas 
found in smaller concentrationes in the anode copper (0, 0,15%, As 0,06%, Sb 0,05%, Sn verst 
0,04%, Ag 0,077%), many intermetallic phases are formed. Anodes consist of a dendritic cop- Phas 
per matrix. Between the primary copper dendrites there is a Cu - CuO eutectic. Most of the Ziel ¢ 
intermetallic phases are in the Cu - CuO eutectic. Only few intermetallic phases were de- [1,2]. 
dected in the copper matrix. Verte 
One part of the nickel is in solid solution in the copper, the other part forms together with Das 
further elements following phases: NiO, Ni-Fe-Sn-Zn-oxide, Ni-Sn-Zn-oxide, NiFe;04, Cu-Sb- persi 
Sn-Zn-Ni-oxide, Cu-Fe-Ni-Zn-oxide and Kupferglimmer. In most anodes very homogenous NiO Instr 
- layers were found, located approximately 10 - 50 pm below the air side of the anodes. These stimr 
layers consist of an octahedral NiO crystals accumulation. Lead is to be found mainly as lead quan 
oxide. Traces of arsenic, iron and copper were dedected in the lead oxide. Tin together with Die | 
oxygen forms acicular tin oxide crystals (SnO,). In addition Sn - Ca oxides and Sn - Cu oxides Dad 
are present in the anodes. Virtually all the silver is in solid solution in the copper, because no oft bi 
discrete silver phases were dedected. nigur 
The characterisation of the intermetallic phases (morphology, composition) were carried out 
chiefly with a SEM. 
1. Einleitung 
Hochreines Kupfer wird wegen der ausgezeichneten elektrischen Leitfähigkeit hauptsächlich in 
der Elektroindustrie eingesetzt. Um höchste elektrische Leitfähigkeit zu erzielen, ist es not- 
wendig, alle Begleitelemente aus dem Kupfer zu entfernen. Dies wird durch eine Aus 
pyrometallurgische Raffination gefolgt von einer elektrolytischen Raffination erreicht. Anoc 
Beim elektrolytischen RaffinationsprozeR, der in einem CuSO, - H2SO4 Elektrolyt erfolgt, wird ist. 
das verunreinigte Anodenkupfer aufgelöst (Gleichung 1) und als hochreines Kupfer auf der 
Kathode abgeschieden (Gleichung 2). 
2. Inf 
CU® avore ==> Cu +26" (1) 
Cu?* + 2e° ==> Cu «atwooe (2) Kupf 
Der Betrieb der Raffinationselektrolyse (Gleichung 1) läuft in der Praxis nicht immer problemlos Kupf 
ab. Ein großes Problem stellt die Anodenpassivierung dar. Beim Auftreten von Passivierungs- in Ku 
erscheinungen kommt der anodische Auflésungsvorgang nahezu zum Stillstand, ohne daß eine bei ( 
sichtbare Veränderung der Anodenoberfläche zu erkennen sein muß. durcl 
Die Folge des obengenannten Effekts ist eine schlechte Stromausbeute und ein erhöhter spe- spric 
zifischer Energiebedarf. Das Restgewicht passiver Anoden ist im Durchschnitt deutlich höher Saue 
als von aktiven Anoden. Die Anodenreste aus der Elektrolyse werden eingeschmolzen Kupf 
(Energiebedarf) und wieder zu Anoden vergossen. Das bedeutet, es wird ein betrachtlicher Teil Seite 
des Kupfers im Kreis geführt. Es liegt natürlich im wirtschaftlichen Interesse eines Betriebes, bilde 
Anodenpassivierungen möglichst zu vermeiden. daß 
Passivierungserscheinungen werden, nicht zuletzt wegen ihrer wirtschaftlichen Bedeutung wach 
schon seit langem erforscht, ohne daß es bisher gelungen ist, ein geschlossenes Erklärungs- 
180 Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995)
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.