Full text: Fortschritte in der Metallographie

Eine andere Erklärung fiir die Anreicherung des Nickeloxids an der Air - Seite ist, daß durch in der 
die erhöhte Nickel - und Sauerstoffkonzentration an der Air - Seite der Anode die Bildung von haltig 
Nickeloxid begünstigt wird. In der 
Da in den meisten der untersuchten Anoden der Montanwerke Brixlegg sehr homogene Kupfe 
Schichten aus Nickeloxidkristallen an der Air - Seite gefunden wurden, und der Nickeloxidge- Bleio» 
halt von der Sauerstoffkonzentration abhängig ist [3,4], kann man daraus schließen, daß die Nicke 
zweite Erklärung eher zutrifft. Kupfe 
Diese Nickeloxidschichten liegen ca. 10 - 50 um unter der Air - Seite der Anodenoberfläche Kupfe 
und sind durchschnittlich 6 - 7 um dick. Die Schichten bestehen vorwiegend aus Nickeloxid, gewal 
aber in einigen der Anoden akkumulieren sich auch andere oxidische Phasen darin. Bild 6 Elektr 
zeigt eine homogene Nickeloxidschicht an der Air - Seite einer Anode. Es sind auch zahlreiche 
Kupferoxidulphasen und Cu,O - Phasen, die einen Rand von Bleioxidphasen haben, zu sehen. 
Bild 7, REM - RE - Bild einer Nickeloxidschicht mit Bleioxidphasen, (1) NiO - Schicht, (2) PbO, 
(3) SnO,, (4) NiO, (5) Cu‚O, (6) Fe-Cu-Zn-Ni-Oxid, (7) Sn-Fe-Zn-Ni-Oxid. 
Bleipt 
In Bild 7 ist eine Nickeloxidschicht zu sehen, in der auch Bleioxidphasen zu erkennen sind. 
Weiters sind zahlreiche andere oxidische Phasen zu sehen. Blei is 
Im Nickeloxid konnten auch kleine Mengen von Kupfer nachgewiesen werden. In den Nik- werke 
keloxidkristallen sind meistens noch andere oxidische Phasen eingeschlossen. In Bild 7 ist ein festge 
Nickeloxidkristall zu sehen, der einen Kern aus Eisen - Kupfer - Zink - Nickeloxid hat, der wie- Der g 
derum von einer Zinn - Eisen - Zink - Nickeloxidphase umschlossen ist. Kupfe 
In Anoden, die Nickel und Antimon enthalten, kann Kupferglimmer entstehen. Kupferglimmer Kupfe 
bildet während der Elektrolyse die gefürchteten treibenden Schlämme, die zur Verunreinigung am R: 
der Kathode beitragen. Nach Angaben von Chen und Dutrizac [6] wird die Bildung des Kup- hen E 
ferglimmers vom Antimongehalt in den Anoden bestimmt. In Anoden, die weniger als 200 ppm Verun 
Antimon beinhalten, bildet sich unabhangig vom Nickelgehalt kein Kupferglimmer. Mann et al. einge 
[7] geben die Zusammensetzung des Kupferglimmers folgendermaßen an : 3Cu,0.4Ni0.Sb,0s. hat w 
Nach neueren Untersuchungen von Chen und Dutrizac [6] hängt die Zusammensetzung des ; 
Kupferglimmers von der Bildungstemperatur ab. Weiters wurde bei höheren Zinngehalten eine 
umgekehrte Korrelation zwischen Antimon und Zinn entdeckt. Daraus folgt, daß Zinn Antimon 
186 Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995)
	        
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