Die einzelnen orthorhombischen Kristalle der 2223-Phase lassen sich damit durch ihre mehr Als L
oder weniger groBen Orientierungsunterschiede gut abbilden. Die Kristalle wachsen bevorzugt in des |
der kristallographischen a/b Ebene und liegen daher im allgemeinen plattenférmig vor. Im schw
metallographischen Schliff entspricht deshalb die kurze Dimension der Kristallite der c-Richtung. Mögl
gesu
Durch zusätzliche Verwendung eines Lambda--Filters ergibt sich ein deutlicher Farbkontrast, der und/c
die Aussagemaglichkeiten weiter erhoht. Kristalle mit unterschiedlicher Orientierung werden in Frem
verschiedenen Farben abgebildet. In Ergänzung zu rontgenographischen Texturbestimmungen
[1], bei denen die Orientierung statistisch über das gesamte Meßvolumen erfaßt wird, ist es
somit möglich, eine örtliche Zuordnung desorientierter Kristalle zu treffen und dadurch den
Informationsgehalt zu vergrößern.
6. Ergebnisse
Ein besonderes Problem bei der Herstellung von Supraleitern stellt die Reproduzierbarkeit hoher
kritischer Stromdichten, insbesondere in langen Bandern, dar. Die Gefligeuntersuchungen haben
gezeigt, welche Defekte Ursache dafür sein können.
-Fremdphasen
An relativ vielen Stellen werden grobe Fremdphasenteilchen beobachtet [Abb. 3].
Der E
bei d
deutli
wurde
7 808
Abb. 3 Längsschliff durch einen 2223/Ag-Verbundleiter -Feh
- Fremdphasenteilchen in der 2223-Matrix Häufi
sind L
Probe
Sie wurden durch ESMA-Messungen identifiziert. Es handelt sich vorwiegend um Cuprate nahe,
[(Cag,33Sr0.66)2Cu03, (Cag.5Srg,5)3Cu50g], Plumbate [(CaSr)>(PbBi)O4], CuO sowie nicht der zı
umgesetzte Reste der Ausgangsstoffe [SrCO3, CaCOg3]. Diese Ausscheidungen führen zu einer Fremt
örtlichen Verringerung des supraleitenden Querschnittes und tragen außerdem zur Störung der Krista
Textur bei, Häufi
Strom
196 Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995)