Full text: Fortschritte in der Metallographie

n durch den gewiesen werden (vgl. Abb. 8). Obwohl die in der Augenchirurgie für Spülungen üblicherweise ver- 
chneidkanten wendete physiologische Kochsalzlösung mit einem Natriumchloridgehalt von 0,9 % deutlich unter dem 
ften mit dem des für den Auslagerungstest herangezogenen Korrosionsmittels liegt, erscheint ein Angriff der Skalpelle 
Rundmessern durch Chlorionen - vor allem durch Reste der Spüllösung während der Heißdampfsterilisation, die zur 
Ablagerung von Natriumchloridkristallen auf den Skalpellen führen (Abb. 8) - durchaus denkbar. Auch 
kann eine Schädigung des martensitischen Chromstahles, die sich bei der mechanischen Belastung 
während des Schneidvorganges bemerkbar machen könnte, durch den bei länger andauernder Tempera- 
turbelastung auftretenden unerwünschten Anlaßvorgang - vor allem bei einer denkbaren lokalen Überhit- 
zung der Schneiden - nicht völlig ausgeschlossen werden. 
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Abb. 6: Veränderungen der Schneide eines Rundmessers infolge des Schnittkrafttests. 
. (a) Neuwertiges Rundmesser. 
ten Schneid- {b)  Rundmesser nach einer Schnittlinge von 10 m. 
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xponeatielich Abb. 7: Schneide einer Phakolanze nach zehnmaligem Operationseinsatz am menschlichen Auge. 
Die erhaltenen Ergebnisse konnten durch simulierte Operationen an Schweinsaugen, bei denen Skalpelle 
ubliche Ver- entweder lediglich dem Schnitt- oder nur dem SterilisationsprozeB unterworfen wurden, bestätigt werden. 
‘gingen, nach Nach jeweils zehn Zyklen wurde anhand rasterelektronenmikroskopischer Aufnahmen eine Verrundung 
ı Korrosions- des Schneidkantenradius von Phakolanzen von 0,19 auf 0,34 um (Ar = 0,15 um) während der Schneid- 
rungen nach- vorgänge bzw. von 0,15 auf 0,24 pm (Ar = 0,09 um) infolge der Sterilisationsschritte nachgewiesen. 
Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995) 255
	        
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