Nur einmal geschah das Außergewöhnliche, daß Franz Jeglitsch sein geliebtes Leoben verließ. Von 1978 kritisieren, sor
bis 1981 übernahm er die Stelle als wissenschaftlich-technischer Geschäftsführer und Direktor des den Parteien u
österreichischen Forschungszentrums in Seibersdorf. Als schlichter Hochschullehrer - ich bitte diesen
Ausdruck positiv zu verstehen - übernahm er eine durch Managementaufgaben geprägte, bedeutende Die Publikatio
Leitungsfunktion in der Großforschung mit beachtlichem Stellenwert in der Österreichischen sich diese Zah
Forschungspolitik. Er hat diese schwierige Aufgabe exzellent gemeistert und sich Achtung im ganzen Land der nächsten
erworben. Das dabei aufgebaute Beziehungsnetz versteht er auch heute noch klug für sein Institut und die hauptsächlich
Montanuniversität zu nutzen. Aluminiumleg
Natürlich hat i
Franz Jeglitsch hat sich nie nur in seine Wissenschaft, in sein Institut zurückgezogen, sondern sich immer Mode mitmac
auch in den Dienst des Gemeinwohls gestellt. Er war und ist effektiv in zahlreichen Ehrenämtern tätig. Es verschiedene }
dürften an die 20 Gremien sein, in denen er beratend und anregend tätig ist. Darunter sind Mitwirkungen in Viertel aller be
Fachzeitschriften und Buchreihen, in wissenschaftlichen Beiräten, in Vorständen technisch-
wissenschaftlicher Gesellschaften, in Beratungs- und Aktionsausschüssen und Gastdozenturen inner- und Ich kenne kei
außerhalb Österreichs. Metallographi
Entwicklunge:
Herausragend seine Tätigkeit als Rektor der Montanuniversität Leoben, der Alma Mater Leobiensis, der er geworden sin
von 1987 bis 1991 vorstand. Ein schweres, aber auch irgendwie beglückendes Amt, dessen Geschäfte er metallographit
mit souveräner Bravour führte; und, das merkte man ihm immer wieder an, auch mit viel Freude an der die Ergebniss
Sache. Bleibenden W
In seine Amtszeit fiel das 150jährige Jubiläum der Montanuniversität mit umfangreichen Veranstaltungen, Zusammenarb
Feierlichkeiten und Festakten, denen Magnifizenz Jeglitsch - immer im Mittelpunkt stehend - mit eleganter von thermisch
Würde und sympathischer Ausstrahlung entsprach. Es wäre aber grundfalsch zu glauben, Magnifizenz
Jeglitsch sei nur ein Rektor der Feste gewesen. Er hat in seiner Amtszeit außerordentlich viel bewegt und Es ist typisch
seine Universität erfolgreich dem Fortschritt und Wechsel in Wissenschaft und Technik angepaßt. So hat er diese von grur
zwei neue Studiengänge durchgesetzt:
„Industrieller Umweltschutz - Entsorgungstechnik und Recycling“ Zu den große
und gebührt ihm d
„Angewandte Geowissenschaft“. fähige und mo
In der Werkstoffkunde hat er die Professur für Funktions- und Strukturkeramik auf den Weg gebracht und Sein Einfluß ¢
viele andere weitsichtige Entscheidungen getroffen, die aufzuzählen die knappe Zeit verbietet. Maßstäbe.
Seit 1991 ist Franz Jeglitsch parteiunabhängiges Mitglied des Steiermärkischen Landtages und Der Niedersc}
Vorsitzender des Ausschusses für Wissenschaft und neue Technologien. Es wäre gut, wenn dieses Beispiel Das ist viel fü
unter Professoren Schule machen würde. Sie sollten die Hochschul- und Wissenschaftspolitik nicht nur Istanbul, der J
Ehrenmitglied:
Akademiemitg
22 Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995)