1. Einleitung Innerhalb der
tallographie.
Wir Menschen erkennen und erfahren unsere Welt in erster Linie durch das Sehen. Alles, was wir sehen, Ziel, die Wer)
löst Empfindungen aus. Kein anderes Lebewesen hängt stärker von seinen Augen ab als der Mensch, der Wie aus Bild
99 % und mehr seiner Informationen durch das Sehen erfährt /1/. In der Regel orientieren wir uns lieber an malen bestim
sichtbaren Bildern als an Geräuschen, Gerüchen, an Wärmetönungen oder elektrischen Impulsen, wie es Abmessunger
viele Tiere tun. Es ist schwer zu ermessen, wie sich uns die Welt darstellen würde, wenn wir sie aus- Alle diese Mi
schließlich mit anderen Sinnen als dem Sehsinn erkennen müßten. schaftsprofil
Die Hegemonie des Sehsinns gilt auch in der Forschung. So sind Instrumente entstanden, mit denen wir atomaren Bit
unser Blickfeld erweitern können. Sehhilfen wie Mikroskope und Teleskope helfen uns, Dinge sichtbar zu Rolle. vom }
machen, die wir sonst gar nicht bemerken würden, weil sie zu klein oder zu weit entfernt sind. Mit mehr schaft. Sie üt
oder weniger aufwendigen Hilfsmitteln können wir heute einen beträchtlichen Teil des Universums sichtbar sich selten ge
machen: Die Bandbreite beträgt immerhin 22 Größenordnungen - von den Abmessungen der Atome mit Neigung zeig
10°° m bis zu 10’? m, der Grenze unseres Sonnensystems, von wo aus die Raumsonde Voyager I die Erde
photographiert hat /2/. Es ist sicherli
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Bild 1: Die Metallographie bildet Gefiigemerkmale von atomaren
bis zu Bauteildimensionen ab.
30 Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995)