Einleitung und Problemstellung .
Der Zustand des Austenits (Korngrofle, Homogenität) vor der Y-Umwandlung beeinflußt maßgeblich die
Ausbildung des Sekundärgefüges und damit die mechanischen Eigenschaften des Werkstoffes im Endzu- ‘
stand. Dementsprechend bedeutsam ist die Aufgabe, beispielsweise an HSLA-Stählen, die ehemalige Ik
Austenitstruktur sichtbar zu machen, um den thermomechanischen Behandlungsproze3 optimieren zu =
können. Obwohl auf diesem Gebiet bereits viele Untersuchungen durchgeführt wurden [2,5,6] und auch Tal
gute Erfolge erzielt werden konnten [3,4], kann die Methode der Austenitkornätzung keineswegs zu den
Routine-Untersuchungen eines Metallographen gezählt werden. }
Bei den gebräuchlichsten Ätztechniken treten dabei vermehrt Schwierigkeiten auf - beispielsweise läßt At
sich eine einmal für einen bestimmten Stahl bewährte Ätztechnik oft nicht bei anderen Legierungs- D4
zusammensetzungen, ja sogar anderen Wirmebehandlungszustinden, anwenden. In dieser Arbeit wurde Die
versucht, die ehemaligen Austenitkorngrenzen an Vergiitungsstéihlen im abgeschreckten und angelassenen Vile
Zustand (siehe Tab. 1) darzustellen, weiters an einem Silizium-legierten Stahl (siehe Tab. 2), da bei dieser
Stahlgruppe, wie in der Literatur des öfteren erwähnt [5,6], besonders große Probleme auftreten, und Aus
schließlich an zwei mikrolegierten Stählen (siehe Tab. 3). kris
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Tab. 1: Vergütungsstähle (Zusammensetzung in Gew. %) da d
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Tab. 2: Stahl mit erhöhtem Silizium-Gehalt (Zusammensetzung in Gew. %)
606 Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995)
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