Die Pikrinsduredtztechnik erwies sich besonders günstig für die mikrolegierten Stähle, bei den Ver-
gütungsstählen konnten nur im abgeschreckten Zustand teilweise Erfolge erzielt werden; bei angelassenen
Vergütungsstählen sowie beim höher Si-hältigen Stahl gab es keine positiven Ergebnisse. Ein generelles
Problem der Pikrinsäureätzmethode ist die erforderliche Konzentrationsanpassung der Ätzmittelbestand-
teile an die jeweilige Stahlzusammensetzung, was durchaus sehr langwierig sein kann.
Mit der hier vorgestellten "Chromsäure"-Ätztechnik wurden ausgezeichnete Ergebnisse bei abgeschreckten
und angelassenen Vergütungsstählen sowie beim Si-legierten Stahl erzielt. Die Ätzdauer ist zwar relativ
lang, doch ist die Ätzung einfach durchzuführen und trotz konstanter Ätzmittelzusammensetzung
universeller einsetzbar als die Pikrinsäureätzung.
Danksagung -
Für die Bereitstellung von Probenmaterial sei den Herren Dipl-Ing. M. Daxelmiiller (Bohler Ybbstalwerke
GmbH) und Ing. G. Frank (VOEST-Alpine Stahl Donawitz) herzlich gedankt.
Literatur
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