Full text: Fortschritte in der Metallographie

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er die nahezu keinen Einfluß auf die Austenitkorngröße haben. In Bild 2 ist erkennbar, daß die Teilchen 
zwischen den Zeilen für die Austenitkorngröße verantwortlich sind, weshalb auch die "feine" 
tionen Karbidverteilung zur Korrelation mit der Austenitkorngröße herangezogen wird. Die Karbide zwischen 
Zeilen den Zeilen werden durch folgende Kennwerte charakterisiert: 
Karbiddurchmesser 
Volumenanteil der Karbide 
Karbidanzahl pro Einheitsfläche 
-5-2-5 
ıng zu Diese Kennwerte sind allerdings nicht unabhängig voneinander. Für die Beschreibung des 
Arbeit Zusammenhanges von Austenitkorngröße und Karbidverteilung werden der Karbiddurchmesser und die 
ei die Karbidanzahl pro Einheitsfläche herangezogen. Für die Modelle zur Abschätzung der Austenitkorngröße 
ijedene sind hingegen der Karbiddurchmesser und der Volumenanteil der Karbide erforderlich. 
It. Die Aufgrund der Feinheit der Karbide erfolgte die Bestimmung dieser Kennwerte mit Hilfe des 
ıs dem Rasterelektronenmikroskopes. Für die quantitative Auswertung der Gefüge wurde ein Bildanalysegerät 
1X Zu verwendet. 
C:3 Für die Charakterisierung der "feinen" Karbidverteilung wurde ein Meßrahmen bei rund 1200-facher 
Vergrößerung zwischen die Karbidzeilen gelegt, innerhalb welchem die Karbide klassifiziert wurden. In 
diesem Bereich liegen keine Karbidagglomerate vor, die Karbide sind vielmehr zufällig verteilt. Um eine 
statistische Aussage treffen zu können, wurden pro Schliff 15 verschiedene Stellen ausgewertet. Das 
schematische Meßprinzip ist in Bild 3 dargestellt. 
äftigen 
> eines 
nform Meßrahmen 
teilung 
Karbidzeilen 
Bild 3: Schematisches Meßprinzip zur Bestimmung der Karbidkennwerte 
Ein Problem, das bei der Auswertung der Meßwerte zusätzlich berücksichtigt werden mußte, war, daß 
der Schnellarbeitsstahl S 705 im gehärteten Zustand zwischen den Karbidzeilen sowohl M«C- als auch 
MC-Karbide beinhaltet [1]. 
Die MC-Karbide besitzen etwa die gleiche Dichte wie die Grundmasse, weshalb bei der Detektion der 
Rückstreuelektronen im REM nur ein geringer Kontrast zur Matrix entsteht, der für eine Messung nicht 
ausreicht. Da die MC-Karbide aber ebenfalls zur Behinderung des Komwachstums beitragen, ist es 
erforderlich, deren Anteil am Gesamtkarbidgehalt zwischen den Zeilen zu bestimmen. Dafür wurde das 
KET Volumsverhältnis von M6C- zu MC-Karbiden mittels einer thermodynamischen Berechnung bestimmt. 
t dem Das Verhältnis beträgt etwa 1,5 und bleibt im untersuchten Temperaturbereich annähernd konstant. 
wm Daraus folgt, daß der MC-Anteil durch die Einbeziehung dieses Korrekturfaktors berücksichtigt werden
	        
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