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Die nach Hellmann berechneten Werte sind in Tabelle 3 dargestellt. di
au
A
al
£
)
Tabelle 3: Austenitkorngröße in um nach dem Modell von Hellmann
Um festzustellen, welches Modell für den untersuchten Werkstoff besser anwendbar ist, wurden die '
berechneten mit den experimentell bestimmten Werten verglichen. In Bild 8 sind die berechneten b
Austenitkorngrößen den experimentell bestimmten Werten gegenübergestellt.
40 — !
12
35 B
S 30 F 1
; ; 254 Modell von Zener
* 20F
+ 15 |
% 10 1- _. Fe
5 | und Modell von Hellmann
0 KL =
5 10 45 20 25 30
dw/F,
Bild 8: Vergleich der berechneten Korngrößen mit den experimentell
ermittelten
Ein Vergleich der beiden Modelle zeigt, daß die Gerade nach Hellmann unter der Zenergeraden liegt, d.h.
bei Hellmann ergeben sich bei gleicher Teilchendispersion (dx/F,) kleinere Austenitkorngrößen.
Bild 8 zeigt auch, daß das Modell von Hellmann gut mit den experimentell bestimmten Werten für die
mittlere Sehenlänge übereinstimmt. Zener hingegen überschätzt, wie auch aus der Literatur [7]
hervorgeht, die Treibkraft für das Kornwachstum und damit auch die Korngröße.
Bei Schnellarbeitsstählen tritt neben dem normalen Kornwachstum auch ein anomales Kornwachstum auf.
Dieses unerwünschte anomale Kornwachstum ist jedoch mit Hilfe dieser Modelle nicht zu erfassen.
5. Zusammenfassung
Bei der schmelzmetallurgischen Herstellung eines Schnellarbeitsstahles sind auf dem Weg zum
Fertigprodukt verschiedene Umform- und Wärmebehandlungsvorgänge erforderlich. Da das Material bei