Full text: Fortschritte in der Metallographie

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500°C beträgt 8 s. Zwischen Grundgefüge und WEZ (Bild 3) ergibt sich ein äußerst scharfer Über- 
gang. Die sich anschließende Gefügebildung ist gekennzeichnet durch folgenden Mikrostrukturen: 
Perlitveränderungen 
durch Umstruktuie- 
rung der Karbidform 
und -lage, teilweise 
ausgebildete Zwi- 
schenstufe 
(„unterbrochene Na- 
deln“) , feinnadelige 
Zwischenstufe und 
zum Kernbereich der 
Schweißnaht hin 
Martensitnadeln un- 
terschiedlicher Aus- 
dehnung und Form. 
Während im Grenz- 
bereich der 
Schweißzone zum 
1 At wärmebeeinflußten 
. Bereich des Grund- 
Bild_3: Werkstoffpaarung C35 / C35 werkstoffes grober 
plattenförmiger 
Martensit (höchste Abkühlgeschwindigkeit) vorliegt, weist der Kernbereich der Verbindung vor- 
wiegend feinnadeligen Martensit auf. 
Härtemessungen zeigen, 
daß im grobnadeligen Be- 
a reich höhere Härtewerte 
wos | ermittelt wurden als in der 
OO feinnadeligen Kernzone. 
Der Härteverlauf über die 
Et Schweißnaht ist in Bild 4 
wiedergegeben. 
400 Festigkeitsuntersuchungen 
weisen eine sehr geringe 
300 Zugfestigkeit gegenüber 
dem unbeeinflußten 
200; Grundmaterial aus (Tab. 2), 
® 60 was durch die Bruchinitiie- 
. - Ze rungsstelle, die sich in der 
mm. 20 N Mr Wärmeeinflußzone befin- 
Si det, untermauert wird. 
Bild 4: Härteverlauf über die lasergeschweißte Verbindung eines C35 
Werkstoffpaarung Austenit /Austenit 
Bei austenitischen Stählen wird das Laserstrahlschweißen bereits mit großem Erfolg eingesetzt, 
dabei bereitet auch das Fügen kleiner Teile mit geringen Wanddicken keine Probleme. Die
	        
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