Full text: Fortschritte in der Metallographie

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Bild 1: Prinzip des Laserumschmelzen nach Behler (7). 
Als Legierung wurde eine Al-Cu-Fe-Legierung ausgewählt, da die Kombination von geringem 
Gewicht verbunden mit einer hohen Verschleißfestigkeit den Al-Legierungen neue Anwendungs- 
bereiche eröffnen würde. Das System Al-Cu-Fe hat sich bereits als guter Quasikristallbildner 
erwiesen. Die nominelle Zusammensetzung der gewählten Legierung, an der der Einfluß des 
Laserumschmelzens auf den Gefügeaufbau der Legierung in Hinblick auf die Quasikristallinität 
untersucht werden sollte, ist in Tabelle 1 gegeben. 
Fe 
_. Rest 17 at.% 13 at.% 
Tabelle 1: Chemische Zusammensetzung der laserumgeschmolzenen Legierung. 
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Proben für die Transmissionselektronenmikroskopie (TEM) aus 
dem Grundmaterial und der Laserspur herzustellen, um das Auftreten von Quasikristallen durch 
Elektronenbeugung nachzuweisen. Da das Material extrem spröde war, konnten die konventionellen 
Methoden der Probenpräparation wie Ausstanzen und elektrolytisches Polieren nicht angewendet 
werden. Es mußte daher eine alternative Methode angewendet werden, um durchstrahlbare Proben 
herzustellen. 
Gefügeuntersuchungen im Licht- und Rasterelektronenmikroskop 
Bild 2 zeigt den laserumgeschmolzenen Legierungsblock mit den verwendeten Bezeichnungen der 
metallographischen Ansichten. Auf der Oberfläche "A" ist die Laserspur deutlich sichtbar. Bild 3 zeigt 
eine lichtmikroskopische Aufnahme der Laserspur in Ansicht "B" 
Die Laserspur ist etwa 4 mm tief und die Breite beträgt etwa 3 mm nahe der Werkstückoberfläche 
bzw. 1,4 mm im mittleren sowie unteren Bereich. Sie grenzt sich scharf vom Grundgefüge ab und es 
existiert keine Wärmeeinflußzone. Das Gefüge ist deutlich gefeint und offensichtlich mehrphasig. Das 
Gefüge des Grundwerkstoffs ist deutlich grobkörniger aber ebenfalls mehrphasig. Bild 4 zeigt den 
Übergang von der Laserspur zum Grundwerkstoff. Auffällig ist die nadelige Struktur, die sowohl in 
der Laserspur als auch im Grundwerkstoff auftritt. 
Bei höherer Vergrößerung im Rasterelektronenmikroskop (REM) wird deutlich, daß im Grundgefüge 
ein Saum zwischen den Nadeln und der dazwischen liegenden Matrix auftritt (Bild 5 a). Alle drei 5
	        
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