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nden,
schen
stähle
100 um
pol V Bild 2: X42Cr13 , Lichtmikroskop, ungeätzt, be-
‚ wird triebliche Präparation, (1) eingedrückte Körner
der Schleif- und Poliermittel, (2) Loch eines aus-
gebrochenen Karbides
Die Kratzer gehen oft von ausgebrochenen Karbiden aus, wodurch der Schluß naheliegt, daß die
Anpreßdrücke während der Präparation zu groß waren (> 0,25 MPa) und einige Riefen durch die
Karbide entstanden sind. Da die Karbide meist einen größeren Durchmesser haben als die Körner der
eNCmM nächsten Schleif- oder Polierstufe, können die Kratzer durch die nachfolgenden Behandlungen nur
n [3]. schwer oder gar nicht aus der Schliffoberfläche entfernt werden.
ß ver- Neben dem Anpreßdruck haben auch die Anzahl der Schleif- und Polierstufen sowie die Wahl der
—240 richtigen Körnung einen großen Einfluß auf die Güte des Schliffbildes. Die Zahl der Arbeitsschritte
»n ZU- kann nicht beliebig verringert werden und muß auf die verwendeten Körnungen bzw. Korngrößen
abgestimmt sein. Ziel ist es, ein optimales Ergebniss bei möglichst geringem Zeitaufwand zu erzielen.
Im Rahmen der hier durchgeführten Versuche lieferte folgendes Programm die besten Resultate
(Tabelle 2, Bild 3 und Bild 4).
Arbeitsschritt Anpreßdruck| Zeit Schleif- Körnung/ Schleif- Schmier-
[MPa] [min] | /Poliermittel , Korngröße | /Polierunterlage | mittel
Schleifen 0,047 SiC 220 Papier H2;O
Polieren 1°; "0,067 DP-Plan blau [5]
Polieren 2 0,053 6um _.__ DP-Dur blau [5]
Polieren 3 0,040 Diamant 3um __ DPDur blau [5] |
Polieren4 | 0,020 2 SO 0,04 um OP-Chem * -
Tabelle 2: Präparationsablauf für den untersuchten Kunststofformenstahl
Der Anpreßdruck ist auf 3 Proben mit einer Oberfläche von je 500 mm” bezogen , wobei der Anteil
der Schliffoberfläche ungefähr 70% betrug. Das Oxidpolieren (Polieren 4) erfolgte 1 Minute mit
. SiO2-Suspension, danach 1 Minute lang mit Wasserspülung. Zwischen den Bearbeitungsstufen wur-
L wird den die Proben gründlich, mit der Schlifffläche nach unten hängend, in einem Ultraschallbad gerei-
Matrix nigt, wodurch sich der Zeitaufwand für die Probenherstellung auf 25 bis 30 min vergrößerte.
einge- Der hier beschriebene Präparationsablauf (Bild 3 und Bild 4) bringt eine deutliche Verbesserung der
schlüs- Schliffgüte gegenüber der betrieblichen Probenherstellung (Bild 2). Bild 3 zeigt in für die normge-
rechte Reinheitsgradbestimmung erforderlicher Vergrößerung einen Schlackeneinschluß (siehe Pfeil).