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Durch die oben beschriebene Präparationsmethode werden die harten Phasen nicht so stark abgetra-
gen wie die weiche Matrix, wodurch es zur Ausbildung eines Oberflächenreliefes kommt. Die Re-
liefbildung ist wie beim Kunststofformenstahl vor allem auf das Endpolieren mit der Oxidsuspension
zurückzuführen.
Der Nachteil der hier beschriebenen Methode liegt darin, daß sich die verwendeten Schleifpapiere im
Gegensatz zu den Poliertüchern sehr schnell abnützen und somit der Präparationsvorgang mit höhe-
ren Kosten verbunden ist. Ein großer Vorteil ergibt sich aus der Tatsache, daß nicht nur die Rein-
heitsgradbestimmung zuverlässig durchgeführt werden kann, sondern auch die quantitative Auswer-
tung der Karbide am ungeätzten Schliff möglich wäre.
Quantitative Auswertung
Bedingt durch die große Vielzahl von Parametern, die ein Programm zur quantitativen Analyse auf-
weist, ist es relativ einfach, bestimmte Fehler in der Schliffoberfläche aus der Messung auszuschlie-
ßen. Zum Beispiel können Kratzer, also Objekte mit einer großen Länge und sehr kleinen Breite, bei
Mer. der Detektion ignoriert werden. Die Unterscheidung zwischen ausgebrochenen Karbiden oder in die
tel | Schliffoberfläche eingedrückten Körnern der Schleif- und Poliermittel und den Schlackeneinschlüssen
a ist für ein computerunterstütztes System nach wie vor sehr schwierig. Deshalb sind optimale Ergeb-
SM nisse bei der Schliffpräparation eine Grundvoraussetzung, um den Fehler bei der Auswertung mög-
Sn lichst klein zu halten.
ON Um die Möglichkeit der Reinheitsgradbestimmung mit einem Bildanalysegerät zu demonstrieren,
x zeigt Bild 9 einen Bildschirmausschnitt der polierten Oberfläche des Kunststofformenstahles mit
oO dunklen Schlackeneinschlüssen (siehe Pfeile).
iKatio-
ıt1ONS-
igend)
ualität
100 um
Bild 9: X42Cr13, Reinheitsgradbestimmung, Bild-
schirmaufnahme des Quantimet 500
Beim Kaltarbeitsstahl ist es sogar möglich, durch unterschiedliche Kontrastierung einerseits die
Schlackeneinschlüsse (siehe Pfeile in Bild 10) und andererseits die Karbide (Bild 11) quantitativ zu
erfassen. wie die Bilder 10 und 11 an derselben Probenstelle verdeutlichen