Full text: Fortschritte in der Metallographie

3 
erzielt wird. Durch diese Maßnahme wird die Schliffgüte jedoch erheblich verschlechtert. Bei einer 
entsprechend optimierten Abstimmung zwischen Anpreßdruck und der Anzahl bzw. Körnung der 
Schleif- und Polierstufen ist es möglich, mit einem vertretbaren Zeitaufwand eine gute Schliffqualität 
zu erzielen. 
Im Laufe dieser Arbeit wurde deutlich, daß für die beiden Stähle völlig unterschiedliche Präparati- 
onsmethoden zur Anwendung kommen müssen. Beim Kunststofformenstahl wird die Herstellung des 
polierten Schliffes vor allem mit Poliervorgängen, beim Kaltarbeitsstahl mit Schleifvorgängen durch- 
geführt (Tabelle 2 und Tabelle 3). 
Da die hier beschriebenen Versuche auf Halbautomaten, (manuelle Reinigung der Proben und Schei- 
benwechsel) durchgeführt wurden, müßte auf vollautomatisierten Präparationssystemen eine weitere 
Optimierung hinsichtlich des Zeitaufwandes möglich sein. 
Bei einer computerunterstützten quantitativen Auswertung stellt die Automation der Prüfprozesse 
das größte Problem dar. Ein Programm mit vorgegebenen Parametern funktioniert für einige Schliffe 
recht gut, liefert aber bei anderen Proben desselben Werkstoffes keine brauchbaren Ergebnisse. 
Die hier vorgestellte Präparationsmethode für den Kaltarbeitsstahl wird in leicht modifizierter Form 
bereits betrieblich angewendet. 
Danksagung 
Diese Arbeit wurde durch ein Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Wissenschaft, For- 
schung und Kunst (BMWFK) unterstützt. 
Literatur 
[1] Werkstoffdatenblatt, Böhler M310 Extra 
[2] Werkstoffdatenblatt, Böhler K110 
DI W.F. Smith: Structure and Properties of Engineering Alloys, McGraw-Hill, Inc. 1993 
[4] G. Petzow: Metallographisches Ätzen, 6.Aufl., 1994 
[5] 1. Bjerregaard, K. Geels. O. Ottesen, M. Rückert: Metalog Guide, Herausg. Struers Tech 
A/S, 1992 
n Pro- 
n gute 
lenden 
> kann 
len. 
Kaltar- 
je hier 
as be- 
gt er- 
lichen 
\btrag 
15
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.