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negativ auf das Korrosionsverhalten aus. In den Abb. 1 a-c ist das unterschiedliche Aussehen der Di
sulfidierten Probenoberflächen im Vergleich zwischen den Werkstoffen 13 CrMo 4 4 und X 10 ßeı
CrNiTi 18 9 unter thermozyklischen und isothermen Bedingungen bei einer Versuchstemperatur von Sec]
400 °C zu sehen.
Abb. 1: Stereolupenaufnahmen von unterschiedlichen Oberflächen sulfidierter Proben
a) 13 CrMo 4 4 b) X 10 CrNiTi 18 9 c) 13 CrMo 4 4
nach 504 h thermozyklischer Auslagerung, Tmax = 400°C, . nach 100 h isothermer
Tmin = 100°C, At =24 h Auslagerung, T = 400°C
Es zeigte sich, daß die Probe aus dem austenitischen Werkstoff ein besseres Sulfidierungsverhalten
besaß und eine glattere Oberfläche aufwies (Abb. 1 b) als der warmfeste Vergütungsstahl (Abb. 1 a)
nach thermozyklischer Auslagerung. Zum anderen zeigte es sich, daß es bereits unter isothermen th
Bedingungen zu Schichtablösungen kommt (Abb. 1 c), was in Schallemissionsmessungen nachgewie- a;
sen werden konnte [2].
Die gebildeten Sulfidschichten der drei ferritischen Stähle bestehen aus einer äußeren stengeligen und
nach außen wachsenden FeS-Teilschicht sowie aus einer porösen nach innen wachsenden Teilschicht Di
Abb. 2. äu
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Abb. 2: Schichtaufbau des Werkstoffs X 20 CrMoV 12 1 nach 312 h isothermer Auslagerung
bei 500°C, Schliff poliert
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