Institut Dr. Förster in Reutlingen eine Wirbelstromsonde entwickelt, die es ermöglichte, kleinste mit de!
Risse im Rippengrund des Zylinders nachzuweisen und das Abschalten des Motors zu verhindern. der Flı
Während des Fluges der Convair 340 zeigte sich ein Signal, das auf eine nicht verriegelte vordere sicher]
Frachtraumtür hinwies. Metallkundliche Untersuchungen zeigten einen Abrieb des Verriegelungs- Angele
hakens. Die Reibfläche des Verriegelungshakens wurde hartverchromt und sämtliche Convair-Türen Hambı
verriegelten künftig ohne Beanstandungen. Erinne
Funkti
Ultraschallprüfungen an Felgen der Lockheed-Superconstellation Flugzeuge waren ein Dauerjob für eine kl
Werkstoffprüfer. Die Felgenhörner neigten an der Reifenauflage zu interkristalliner Korrosion und Luftve
danach zu Rissen, so daß die Felgenhörner bei den Belastungen durch Start und Landung
gelegentlich wie Geschosse durch die Gegend flogen. Frühzeitiges Erkennen der Anrisse durch Litera
Ultraschallprüfung konnte ein Abbrechen der Felgenhörner verhindern. Kurt W
Rebeni
Wirbelstromprüfungen an der unteren Tragflächenkonstruktion der Superconstellation waren Luftha
erforderlich, um Anrisse infolge erhöhter Zugspannungen in diesem Bereich zu identifizieren. Am Anton
gleichen Flugzeug wurden Versteifungsbleche des Vorderholmes der Tragfläche auf Risse mittels Dr. Gü
Röntgenstrahlen überprüft. Ein Wechsel dieser angerissenen Bleche erforderte eine zweitägige transpı
Liegezeit. Axel K
Konze:
Die Vickers Viscount 814 bestand an der Rumpfunterseite aus einer warmaushärtbaren
Aluminiumlegierung L73 (engl. Norm). Interkristalline Korrosion führte zur Schwächung des
Materials und somit zu einer Flughöhenreduzierung, da mit einem niedrigeren Kabinendruck
geflogen werden mußte. Wegen des damit verbundenen höheren Kraftstoffverbrauchs und der nicht
genau meßbaren Rißfortschrittsgeschwindigkeit entschloß sich die Lufthansa zum Wechsel der
Rumpfunterseiten an der ganzen Flotte in der Werft in Hamburg-Fuhlsbüttel und in Cambridge,
England.
Die Tragfläche der Viscount bestand aus 2 Teilen, die mit fingerförmigen Gußteilen und konischen
Bolzen zusammengefügt waren. Dieser Loch/Bolzenbereich mußte im Nachtstop mit Ultraschall
überprüft werden. Ein in einer speziellen Maschine (D-ANIZ) vorhandener Einschluß diente zufällig
als natürlicher Testfehler.
Mit Einführung der Düsenverkehrsmaschinen, speziell der Boeing 707 im Jahre 1960, erhöhten sich
die spezifischen Werkstoffkenngrößen sehr deutlich. So bestanden die Fahrwerksteile aus niedrig-
legierten hochfesten Stählen mit einer Festigkeit von 2000 Newton pro Quadrahtmillimeter vom Typ
SAE 4340.
Die Durchführung eines sog. "wing-life-extension" Programms erforderte die Prüfung von mehr als
5000 Bohrungen mittels EC-Rotiersonden nach entfernen von Traglächenpanels von der Oberseite
der Boeing 707.
Mit den neuen Werkstoffen und ihren Festigkeiten mußten sich die Luftverkehrsgesellschaften auf
modifizierte Werkstoffbearbeitungsverfahren einstellen. Dazu waren unter anderem vielseitige und
umfangreichere Werkstätten erforderlich. Von nahezu allen namhaften Luftverkehrsgesellschaften
konnten die verschiedensten Werkstoffprobleme, u.a. auch die Wasserstoffversprödung, in den Griff
bekommen werden, was in der allgemeinen Industrie heutzutage noch hier und dort zu Problemen
führt
7. Zusammenfassung und Literaturangaben
Der hier gehaltene Vortrag sollte einen kleinen Einblick in das interessante Gebiet des Fliegens, und
was in vielfältiger Weise dazu gehört. verschaffen. Es wurde versucht, die Geschichte des Fliegens
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