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> Oberflä- Zopfmuster mit stärker auskorrodierten Bereichen entstehen (Bild 18). Häufig sind Risse durch
ne Korro- Schwingungsrißkorrosion nicht eindeutig von Rissen durch Spannungsrißkorrosion oder von reinen
en auftre- Schwingbrüchen zu unterscheiden.
Die dehnungsinduzierte Rißkorrosion ist eine Schädigung, die durch Risse in Schutzschichten her-
allin oder vorgerufen wird, z.B. in Dampfrohrleitungen (Bild 19). Die Risse in der Schutzschicht entstehen
Treten von durch Dehnungswechsel ; infolge voreilender Oxidation an der Rißspitze bilden sich Kerben, die bei
en Werk- jedem Dehnungswechsel tiefer werden. Bei Erreichen einer für die mechanische Belastung kritischen
angegrif- Rißtiefe tritt der Restgewaltbruch ein. Die dehnungsinduzierte Rißkorrosion läuft bei niedriger Fre-
he ausge- quenz ab.
nlegierten
idhaltigen
i Kupfer- Metallphysikalische Korrosionsreaktionen, wie der Lötbruch und die wasserstoffinduzierte Rißbil-
ohen Riß- dung beruhen auf der Löslichkeit des flüssigen Metalls im Matrixwerkstoff bzw. auf der Löslichkeit
Ödung an von Wasserstoff im Metallgitter. Unter Lötbruch versteht man die interkristalline Trennung eines
zugbelasteten Werkstücks durch Eindringen eines flüssigen Metalls entlang der Korngrenzen. Vor-
aussetzung für das Auftreten von Lötbruch ist, daß die flüssige Phase die Werkstückoberfläche be-
netzt und ihr wirksamer Bestandteil im Matrixwerkstoff löslich ist. Die Risse verlaufen interkristallin
rption ka- und sind teilweise oder vollständig mit dem erstarrten Metall bedeckt (Bild 20a). Häufig erscheint
von Zug- der Kornverband aufgelockert. Wenn das flüssige Metall mit dem Matrixwerkstoff intermetallische
en an und Verbindungen bildet, können Kristalle dieser Verbindung auf der Rißfläche gefunden werden (Bild
pannungs- 20b).
krecht zur
Rißflächen
ıäufig Po- Die Bildung wasserstoffinduzierter Risse setzt eine Absorption von Wasserstoff im Metallgitter vor-
aus. Dadurch werden die Kohäsionskräfte des Gitters gesenkt, so daß ohne oder unter Mitwirkung
von Zugspannungen im Werkstückinneren Risse entstehen können. Der Wasserstoff kann bei der
Erschmelzung, beim Schweißen, Galvanisieren, Beizen oder infolge Korrosion aufgenommen wer-
ı bekannt. den. Der gelöste Wasserstoff reichert sich an Versetzungen, Phasengrenzen, Einschlüssen und Poren
n Gefüge- an und kann teilweise zu molekularem Wasserstoff rekombinieren. Da der Wasserstofftransport im
ler zugbe- Werkstoff über Diffusion abläuft, treten die Schäden häufig zeitverzögert lange nach der Wasser-
diert ent- stoffaufnahme ein. Wasserstoffinduzierte Risse heben sich in der Bruchfläche häufig als glänzende
lich durch Flecken ab (Bild 21). Sie verlaufen trans- oder interkristallin, manchmal auch gemischt. Transkri-
n interkri- stalline Risse zeigen aufgefiederte Spaltflächen, da sie durch Vereinigung zahlreicher feiner Risse
entstanden sind (Bild 22a). Bei interkristallinem Rißverlauf findet man auf den Korngrenzflächen
Haarlinien, Krähenfüße oder Waben (Bild 22b).
lastung in
jezifisches Besondere Brucherscheinungen
der Risse Häufig lassen sich Brucherscheinungen den bekannten Grundformen durch mechanische, thermische
en Werten oder korrosive Belastung nur schwierig zuordnen. Die Abweichungen sind auf Besonderheiten des
on Werten Werkstoffs, bei der Verarbeitung oder bei der betrieblichen Beanspruchung zurückzuführen. Dazu
pannungs- seien zwei Beispiele gezeigt:
em Werk-
; verlaufen
n kann ein Die Gyßlegierung CoCr28Mo ist der Standardwerkstoff für medizinische Dauerimplantate, z.B
künstliche Gelenke. Bei Versagen durch Schwingbruch zeigt diese Legierung ein Erscheinungsbild.
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