Prakt. Met. Sonderband 30 (1999) 113
rn 5 Härteverlauf im Bereich der Laserschweißverbindung
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Eigenschaften der gesamten Schweißverbindung werden vom Härteverlauf wesentlich mitbestimmt.
Wie aus Bild 7 zu entnehmen ist, kommt es in der Wärmeeinflußzone des X 20 Cr 13 bedingt durch
eine martensitische Umwandlung zu einer starken Aufhärtung auf über 500 HV0,3. Das Schweißgut
selbst ist relativ weich, die Härte liegt in diesem Bereich bei etwa 220 HVO,3. In der
Wärmeeinflußzone des warmfesten Stahlgusses findet nur eine geringfügige Härtesteigerung statt.
1000 ~
ı Laser: 6 kW CO,
900 Per = 2880 W
800 ] Pr umsehme“ 1800 W
J Vg=2 m/min
700-4 Z=-2mm
Gas: He/Ar [20/12] l/min
© 600-
£ 75
400 +
30 Ce
200 5 |. 7 [6X 15 CrNiCo 21 20 20
" [0,8 mm]
100 -,
0 . rn
© 2 3
Position in mm
Bild 7: Härteverlauf im Bereich der Laserschweißverbindung; PL: Laserleistung,
Vs: Vorschubgeschwindigkeit, ZL: Fokuslage
6 Zusammenfassung
Aus den durchgeführten Laserschweißversuchen der Materialkombination X 20 Cr 13 /
G-X 15 Cr NiCo 21 20 20 geht hervor, daß die Heißrißanfälligkeit eng mit der Primärkristallisation
zusammenhängt. Im austenitisch erstarrten Schweißgut treten verbreitet Heißrisse auf. Durch Zusatz
von Titan kann die Heißrißbildung im Schweißgut dadurch vermieden werden, daß die Erstarrung
teilweise zu Ferrit erfolgt. Aus heutiger Sicht erscheint es möglich, das Laserschweißen von
X 20 Cr 13 mit G-X 15 CrNiCo 21 20 20 zu einem seriensicheren, robusten Schweißprozeß zu
entwickeln.