Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 30 (1999) 143 
sir LL 
oe Es hatte sich ergeben, daß die mittleren Sehnenlängen im austenitischen und ferritischen Zustand 
| D, : D, = 1:1 betragen, so daß die qualitativen und quantitativen lichtmikroskopischen 
Gefügeauswertungen bei Raumtemperatur durchgeführt werden konnten. Die Messung der 
mittleren Sehnenlänge D /um erfolgte im Linearverfahren; die Auswertung wurde volumenge- 
wichtet mit den Anteilen der zweiten Phase M;C (M - Element auf Substitutionsgitterplätzen ) 
oder dem Gefügebestandteil Perlit ( @ + M;C) vorgenommen. 
Die Nickelverteilung in den beiden Phasen @ und M,C wurde in der Elektronenmikrosonde 
überprüft. 
Stands 
gS 3 Ergebnisse und Diskussion 
ewichte 
thn Die Nickelgehalte der zwei Legierungen erwiesen sich als ausreichend, um ein Netzgefüge 
i & entstehen zu lassen (Abb. 2). Die Entmischung hat zufolge der C-Anreicherung an den ehema- 
Ind den 
ungen 
elatome 
gelösten 
lösliche 
Zustand 
Akristal 
zgetüge 
setzung 
(a) 950°C / 2 h; D = 10,55 um (b) 1000°C / 2 h; D = 11,10 um 
Abb.2. Dualphasen- / Netzgefüge der Legierung Fe-3,57%Ni-0,28%C mit einem unvollständigen 
(Fe, Ni);C-Netz, das an den ehemaligen y-Korngrenzen gebildet wird. Bei der Phasenum- 
; wandlung bei A, entsteht der Perlit als Teil des Dualphasengefiiges. 
’ ligen y-Korngrenzen im Bereich (y + (Fe, Ni),C) stattgefunden. Nach der anschlieBenden eutek- 
toiden Umwandlung liegt noch ein Anteil an Perlit (-0,80%C) vor; die große Menge der y- 
mn Z Mischkristalle wird in nickelreiche a-Mischkristalle umgewandelt. Der C-Gehalt war nicht aus- 
/ Di reichend, um ein geschlossenes Netz von (Fe, Ni),C an den ehemaligen v-Korngrenzen abzu- 
) lagern 
6,8 und gem. : 
pn N Bei dem geringeren Nickelgehalt von 2,59% wird an den y-Korngrenzen keine so hohe C- 
A Konzentration erreicht; der Probenzustand bleibt im einphasigen y-Mischkristallbereich bzw. im 
- (a + y)-Bereich . In beiden Fillen wird an den ehemaligen y-Korngrenzenbereichen die eutek- 
we toide Zusammensetzung erreicht, die nach der Phasenumwandlung ein eutektoides Perlitnetz pra- 
. sentiert. Abb. 3 a und b zeigen zwei unterschiedliche Stellen dieses Zustandes. Die netzartige 
este Anordnung ist teilweise gut ausgebildet.
	        
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