Full text: Fortschritte in der Metallographie

296 Prakt. Met. Sonderband 30 (1999) 
Ergebnisse 
Die Ergebnisse der Experimente A sind in Bild 5 dargestellt. Die Grauwertskala umfaßt Werte von / 
0 bis 255. Dabei entspricht schwarz dem Grauwert 0 und weiß dem Grauwert 255. Aufgetragen ist 
der mittlere gemessene Grauwert des Korns über dem Kippwinkel und der nach (5) bezüglich des 
Einfallswinkel des Ionenstrahls korrigierte Grauwert (kor. GW). Für einige Kippwinkel ist die 
Standardabweichung des mittleren Grauwerts als Fehlerbalken eingetragen. Der Fehler nimmt mit 
dem Kippwinkel wegen der Oberflächentopographie zu. Für kleine Winkel beträgt der relative 
Fehler 4 %, bei großen Winkeln 8 %. 
Bild 4a) zeigt die Änderung des Grauwerts und des korrigierten GW bei einer Kippung eines [001] 
orientierten Kornes um 54° bis zur [-111] Orientierung. Der Grauwert in Bild 4a) ist minimal in der 
[001] Orientierung des Korns. Der maximale gemessene Grauwert tritt bei einem Kippwinkel von 
50° auf. Der Grauwert der [-111] Orientierung ist geringer als das Maximum bei 50°, aber deutlich 
größer als der Grauwert der [001] Orientierung. Zwei relative Minima treten bei einem Kippwinkel 
von 20° (Bild 5a) und 36° auf. Dies entspricht den Orientierungen [-114] und [-112]. Durch die 
Korrektur der Messwerte werden die Extrema geringfügig zu größeren Kippwinkeln verschoben. 
a) bad 
250 - TTT TT el in TT OT TT . TT 
[001] — [114] —— M2 [11] [oo1] —— [013] — [01] — > [o11)] 
200 + x GW <% 200 - < ow 
—o—kor. GW x L_o—kor. GW 
150 xx we 150 
® SEE XX 3 
u EB -0-0-0-0 X I X X 
® 400} a Tn 8 100 TEBE ool Xx 
oO 5 5 03 5X x} 
a= ° 9000! 
50 50 | 
0 4 8 12 16 20 24 28 32 36 40 44 48 52 0 4 8 12 16 20 24 28 32 36 40 44 
Kippwinkel /° Kippwinkel /° 
Bild 4: Grauwert (GW) und korrigierter Grauwert über Kippwinkel für eine Kipppung eines [001] 
orientierten Korns beziiglich der Probennormalen in die[-111] (a) und [011] (b) Orientierung 
Bild 4 b) stellt analog die Grauwerte eines Kornes bei der Kippung in die [011] Orientierung dar. Es 
liegen zwei schwache Maxima des Grauwerts bei 10° und 30° vor. Das Minimum des Grauwerts 
tritt in der [001] Richtung auf. Zwei schwache Minima treten bei 16° in der [013] und bei 26° in der 
[012] Orientierung auf. Zu beachten ist, dass das absolute Minimum der Grauwerte nach der 
Korrektur bei der [011] Orientierung liegt. 
Die Ergebnisse des Typ B Experiments sind in Bild 6 dargestellt. Hierbei wurden 42 Kornern 
ausgewertet. Die inverse Polfigur (Bild 6a)) zeigt eine schematische Verteilung der Grauwerte im 
Orientierungsraum. Da die untersuchten Silberschichten eine starke {001} und {111} Textur 
aufweisen, wurden bei diesem Experiment nicht alle Orientierungen erfasst. Der schraffierte 
Bereich in der inversen Polfigur markiert Orientierungen, von denen keine Grauwerte vorliegen. In 
Bild 6b) sind die Grauwerte der Korner iiber die Abweichung von der [-111] Orientierung
	        
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