Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 30 (1999) 369 
“0 Als Maß für die Veränderung des Umwandlungsverhaltens durch TMB dienen DSC Versuche 
(Messung der Differenzkalorimetrie). Hierbei werden die Maxima der Umwandlungspeaks (A, 
und M„) festgestellt und in Abhängigkeit von der Vorbehandlung (log. Umformgrad, Anlas- 
Miktostinke stemperatur) aufgetragen. 
Wezeigt. Die. 
dene Phasen 
Verschieden 3. Betatisieren 
Nach Betatisieren bei 800°C liegt ein einphasiger Austenit vor wie in Bild 1 (a) zu erkennen ist. 
Die mittlere Korngröße nach dieser Vorbehandlung beträgt 3mm . Auch an den Korngrenzen 
befinden sich keine Anzeichen von unaufgelöstem x - Messing. Wird die Betatisierungstempe- 
ellen ratur auf 600°C’ abgesenkt, so ergibt sich ein Zweiphasiges Gefiige aus Austenit (;3) und nicht 
© aufgelöstem «a (Bild 1 (b)). Dessen Anteil in Abhängigkeit von der Betatisierungstemperatur 
kann Bild 2 (links) entnommen werden. Die Auswirkungen der Betatisierungstemperatur auf 
7 ist bei der 
SXPC liegen 
| vor. Bei ca. 
rhah 70°C 
stent ohne 
iverfprmioet 
Ed x 
ghee & 
Bild 1: Lichtmikroskopische Aufnahmen. (a) Nach 15 - minütigem Glühen (800°C') und an- 
{ schließender Wasserabschreckung (Betatisieren). Austenit (3) einphasig. (b) Nach gleicher Be- 
handlung bei niedrigerer Temperatur (600°C'). Zweiphasiges Gefüge bestehend aus Austenit 
und « - Messing. 
die Phasenumwandlungstemperaturen sind in Bild 2 (rechts) festgehalten. Die Martensit & 
Austenit Umwandlungsfihigkeit wird erst nach Betatisierung oberhalb 600°C’ erzielt. Mit zu- 
nehmender Betatisierungstemperatur nehmen die Phasenumwandlungstemperaturen ebenfalls 
2 Wasser alr zu. Dieser Umstand ist auf den zuriickgehenden Anteil an « zuriickzufithren. Bedingt durch 
Yalzen erfolgt dessen hohen Kupferanteil ist der Zinkanteil im umgebenden Austenit besonders hoch. Mit 
abgeschreckt zunehmendem Zinkanteil nehmen bekanntermaßen die Umwandlungstemperaturen ab. 
tot (-196°C, 
den der loga- 
‚ke und d die 
4. Austenitverformung 
nd defPkt- Wird eine Austenitverformung bei 800°C' mit darauffolgender Wasserabschreckung durchgeführt, 
Lo so kommt es zur Streckung und Faltung der Korngrenzen Bild 3 (a). Bild 3 (b) zeigt ein Ver- 
ff setzungsnetzwerk, welches durch die Vorbehandlung in den Austenit eingebracht wird. Durch 
CL Tt die direkt nach der Verformung erfolgende Wasserabschreckung konnte somit Rekristallisation
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.