Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 30 (1999) 395 
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über * . — Kennwert Erklirung Kiassenbreite 
jeweilio DCIRCLE [um] Kennwert für Partikelgröße, entspricht den Durchmesser eines 
ige 1 pm 
flachendquivalenten Kreises H 
ANGLEFMIN [°] Winkel zwischen minimalen Partikeldurchmesser und 6° 
Extrusionsachse 
FERETRATIO Verhältnis zwischen minimalen und maximalen 
04) Feretdurchmesser, entspricht dem Achsenverhiltnis /, der 0,4 
Partikel, charakterisiert die Partikelmorphologie 
Dir Tabelle 2: Ermittelte Kennwerte zur Gefiigecharakterisierung 
b wurden 3 Ergebnisse und Diskussion 
Schiffe In den Bildern 2 bis 7 (siehe Anhang), jeweils (a) bis (d) sind die Gefügebilder der Legierung 
6061+10 % ALO; bzw. 6061+22% ALO; den Ergebnisse der quantitativen Auswertungen 
gegeniibergestellt. Zusätzlich ist der mittlere Teilchendurchmesser DMEAN und das 
durchschnittliche ~~ Feretverhidltnis RMEAN (Formfaktor) mit den entsprechenden 
Standardabweichungen angegeben. Tabelle 3 enthält die detaillierten Ergebnisse fiir die 
untersuchten Proben. 
DMEAN [um] RMEAN Ausrichtung zur a ro 
Probe Mittl. TeilchengréBe  min.Feret/max. Feret Extrusionsachse Flichenanteil [%] 
W6A10A Gub 8,6 + 3,5 0,52 + 0,16 gleichverteilt 12,4 + 5,5 
QS 57+24 0,57 + 0,15 gleichverteilt 10,7 + 2,8 
LS 7,4 + 3,6 057+* 0,15 0° bzw. 180° 13,9+3,9 
W6A22A Gul 11,6 £5,2 0,55+0,15 gleichverteilt 27,2 + 4,9 
QS 9,3 + 4,5 0,53 + 0,16 gleichverteilt 27,5+3,2 
LS 10.4 + 6,2 0,54 + 0,15 0° bzw. 180° 25,7 44.8 
Tabelle 3: Ergebnisse quantitativer, bildanalytischer Untersuchungen 
‚organges 
. Bei der Legierung W6A10A wurde die mittlere Teilchengröße im Gußzustand mit 8,6+3,5 um 
wurde mi bestimmt. Im Strangprelzustand wurden sowohl im Quer- als auch im Lingsschliff geringere 
in ni Partikeldurchmesser von 5,7+2,4 bzw. 7,4+3,6 um gefunden, da durch die hohen 
00 J JM, Scherbeanspruchungen wihrend des Strangpressens die größeren Partikel zerkleinert werden. Die 
unterschiedlichen Werte fiir Quer- und Langsschliff sind auf die stibchen- bzw. plittchenformige 
he Proben Partikelmorphologie und auf die starke Ausrichtung der keramischen Phase in Strangpreßrichtung 
0 Ks400 zurückzuführen. Diese Ausrichtung ist in den Bildern 2 (c) bis 4 (c) ersichtlich, in denen die 
Farbbil statistische Verteilung des Winkels zwischen dem minimalen Partikeldurchmesser und der 
nd 246 Strangpreßrichtung aufgetragen ist. Während sowohl im Gußzustand als auch im Querschliff keine 
itomallS“ - Orientierung bevorzugt auftritt, dominiert im Längsschliff eine 90°-Orientierung, d.h. die 
Cenpwett’ Längsachse der Partikel liegt in Verformungsrichtung. Aufgrund dieser Orientierung der 
1006 stäbchenförmigen Teilchen werden im Querschliff stets die kleinsten Querschnitte angeschnitten 
1 ud und somit eine geringere mittlere Partikelgröße bestimmt. Der Formfaktor von ca. 0,5 in beiden 
mt Ebenen bedeutet, daß die Teilchen länglich und abgeflacht sind mit einem mittleren Verhältnis 
a:b:c = 4:2:1. 
30
	        
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