Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 30 (1999) 427 
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Bild 5a: Hohenprofil Methode 1 Bild 5b: Hohenprofil Methode 2 
Im Hohenprofil von Bild Sa sieht man einen dhnlichen Kurvenverlauf wie bei dem aufgezeichneten 
Hirteprofil in Bild 4. Die maximale Hohendifferenz liegt bei 30 pm. Bei Methode 2 liegt die 
maximale Hohendifferenz nur bei 10 um (Bild 5b). 
Bei der Préiparationsmethode 1 werden vier Schleifstufen auf SiC- Papier durchgefiihrt. Das 
Anschleifen der Keramik fiihrt zu einer starken Abnutzung der Papiere. Je mehr Probenabtrag 
erforderlich ist, desto schwieriger gestaltet sich die Erstellung einer planen Schlifffoberfläche beim 
Schleifen. Der gleichmäßige Abtrag auf der Probe ist aufgrund der extremen Härteunterschiede 
schwierig. So geschieht es leicht, daß sich ein ungeübter Metallograph beim Anschleifen von diesen 
Werkstoffverbunden im „Pyramidenschleifen‘“ übt. Aber auch mit genügender Handfertigkeit 
gelingt es nicht, eine so plane Schliffoberfläche wie mit Poliermethode 2 zu erzielen. Bereits nach 
der feinsten Schleifstufe mit 1200er SiC- Papier ist eine leichte Reliefbildung erkennbar. Die 
Polierzeiten mit 6u und 1u verlängern sich je nach Reliefstärke. Je länger die Polierzeiten gehalten 
werden, desto stärker werden die Kanten abgerundet und es kommt zu Auswaschungen im 
Weichlot, da die weichen Materialien schneller abgetragen werden als die harten. 
Die Vorteile der Präparationsmethode 2 liegen in der Verkürzung der Schleifzeit, der Verminderung 
des Verbrauchs an Schleifpapier und in der Verminderung der Oberflächenverformung durch den 
Einsatz der Feinschleifscheibe MD-Largo, die ihrerseits eine hohe Standfestigkeit besitzt. 
sen bei der Die Scheibe MD-Largo ist eine Feinschleifscheibe, die von der Fa. Struers fiir die Préparation von 
ten sind Verbundwerkstoffen mit weicher Matrix entwickelt wurde. Auf einer Stahlblechfolie sind 
Messung des sechseckige Plättchen aus Verbundmaterial verteilt (2). Nach Hinzufügen von 9u- 
Diamantsuspension ist die Abtragsrate so hoch, daß nach kurzer Polierzeit die Schleifriefen vom 
180er SiC- Papier entfernt sind. Anschließend genügt eine verkürzte Politur mit 6u und Ipyp- 
Diamantsuspension auf Seidentüchern, um eine optimale Schliffqualität zu erzielen. 
Um die allgemeine Verwendbarkeit der Präparationsmethode 2 nachzuweisen, wurde die 
Präparation an unterschiedlichen Materialkombinationen durchgeführt. Ein weiteres Ergebnis ist in 
Bild 6 dargestellt. 
ALO:
	        
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