Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 30 (1999) 547 
. Prof. Dr.-Ing. habil. Janusz T. JANECKI 
lege Dr.-Ing. Janusz DASIEWICZ 
"dn ie Dr.-Ing. Jolanta DRABIK 
To Dr.-Ing. Zbigniew PAWELEC 
v N Institut für Terrotechnik, Radom, Polen 
A Al 
R Fee 
MR Beschichtungen der Reibflächen von Maschinenelementen 
rn ge mit Metall-Harz-Verbundstoffen 
elt werder 
arkstoly 1. I. Einführung 
ständiger 
Verschleiß der tribologisch beanspruchten Maschinenelemente wie Gleitlager oder Flachführungen 
beeinträchtigt die Funktionsfähigkeit der Maschine und kann zu einem Ausfall führen [1]. Die 
Instandsetzung, d.h. die Wiederherstellung des Sollzustandes der Maschine beschränkt sich in 
vielen Fällen auf den Austausch von abgenutzten Teilen. Bei aufwendigen Maschinenelementen, 
z.B. bei den Kurbelwellen ist aber ein solcher Austausch unwirtschaftlich. Deswegen wird auch die 
Beschichtung verschlissener Flächen zur Regenerierung komplizierter Teile angewendet [2]. Die 
klassischen Beschichtungssverfahren (Auftragschweißen, Pulverspritzen, Verchromen) sind 
aufwendig und umweltbelastend. Darüber hinaus braucht man dabei teure Apparatur und 
hochqualifiziertes Personal. Um die Nachteile der klassischen Verfahren zu beseitigen, kann ein 
Beschichtungssverfahren mit einem chemisch gehärteten Polymermetall (Metall-Harz- 
qu Verbundstoff) verwendet werden [3]. 
107) 
aaa 2. Chemisch gehärteter Metall-Harz-Verbundstoff 
Die auf dem Markt angebotenen Metal-Harz-Verbundstoffe (Polymermetalle) sind vor allem für 
Ausbesserungen von Defekten wie Brüche oder Löcher vorgesehen. Die Produzenten erwähnen 
zwar eine Möglichkeit, die Verbundstoffe zur Wiederherstellung der Reibflächen von 
Maschinenteilen anzuwenden, aber die tribologischen Eigenschaften dieser Schichten sind nich 
zufriedenstellend. 
Im Institut für Terrotechnik wurde nach vielen Versuchen ein Verbundstoff entwickelt, der zur 
Regenerierung der abgenutzten Reibflächen von Maschinenteilen geeignet ist. Das Verlangen nach 
einem einfachen und billigen Beschichtungsverfahren hat zur Anwendung eines chemisch 
gehärteten Epoxidharzes als Grundstoff geführt. In einer Reihe von Versuchen wurde festgestellt, 
daß das Epoxidharz Epidian 5 mit dem Aminohärter die besten Ergebnisse liefert [4]. Die 
derivatographischen Untersuchungen [5] verschiedener Duroplaste haben bewiesen, daß der 
gewählte Kunststoff die beste Temperaturbeständigkeit hat (Bild 1).
	        
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