Prakt. Met. Sonderband 30 (1999) 585
vorlag. Bei der Schußexplosion riß diese Vorschädigung weiter auf, so daß die heißen Gase
(ca. 2500°C) entweichen konnten; dabei wurde ein Teil des Risses aufgeschmolzen.
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, Das Biichsenmacherhandwerk basiert auf einer sehr langen Tradition. Dabei hat es sich bewährt, daß
die erforderlichen Spezialkenntnisse von Meistern weitergegeben werden. Nur sie diirfen den
Nachwuchs fiir dieses Handwerk ausbilden und ihnen obliegt die Auswahl geeigneter Werkstoffe
und sorgfaltiger Fertigungsverfahren.
Heutzutage mag es verwundern, daß es keine Vorschriften und Normen über „erlaubte” oder
„verbotene” Werkstoffe und Fertigungsverfahren gibt. Aus der Erkenntnis, daß ohne
Spezialkenntnisse auch damit Schäden nicht sicher verhindert werden könnten, hat sich in
Deutschland - wie auch in vielen anderen Ländern - das Beschußverfahren etabliert. Jede
Schußwaffe wird vom Büchsenmacher bei Fertigstellung mit seinem Namen oder Warenzeichen
versehen und von einem der staatlichen Beschußämter überprüft. Dabei wird jede Waffe einzeln
durch zweimaligen Beschuß mit Patronen, die einen 30 % höheren Gasdruck entwickeln als vorge-
sehen, getestet. Erst dann erhält die Schußwaffe den Beschußstempel und ist damit für den Verkauf
freigegeben. Dieses System sichert den Verbraucher weitgehend gegen Materialmängel und
a funktionelle Herstellungsfehler.
Die hier vorgestellten Schäden sind folglich entweder unmittelbar beim Beschuß aufgetreten oder
wurden später durch nachträgliche Veränderungen des Werkstoffes oder von Bauteilen hervorgeru-
fen. Schäden durch langzeitigen Gebrauch treten vergleichsweise selten auf.
Die Autoren danken Herrn Claus-Henning Strube von der Deutschen Versuchs- und Prüf-Anstalt für
Jagd- und Sportwaffen für informative Diskussionen.
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