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. Die Orientierung der Poren bezüglich der einwirkenden Kraft ist fiir ihre Stabilität von Bedeutung.
: Deshalb wurde die Orientierung der Grenzflächen der Poren bestimmt. Die in Bild 2 gezeigte
Orientierungsverteilung wurde am Skelettlinienbild gemessen. Das Grauwertbild lieferte die
gleichen Ergebnisse. Dargestellt wird die Häufigkeit des Schneidens einer Grenzfläche in einem
bestimmten Winkelbereich (3).
Durch die Verformung nahm insbesondere die Anzahl der Grenzflächen ab, die ursprünglich nahe
90° und damit fast parallel zur einwirkenden Kraft orientiert waren. Die Verschiebung erfolgte
zugunsten flacherer Winkel, wobei vor allem die 45°/135°-Richtung einen Zuwachs erfuhr.
20 pore =
—> Ausgangszustand
=f 10 % Umformung
5
r 136 )
$ N
18024 at = yy
oe. TE ©
Richtung / °
Bild 2: Lokale Grenzflächenorientierung im Vergleich zwischen unverformter und verformter Probe der Aluminium-
Knetlegierung 6060
MUNG
3. Mikrohirte
An eingebetteten Proben der Legierung 6060 wurden Mikrohédrtemessungen als Maß fiir die
Verfestigung am Mikrohirte-Messplatz LECO M-400-G3 durchgeführt. Dabei wurden
Abweichungen der Eindruckdiagonalen vom Mittelwert bis 15 % zugelassen. In Tabelle 1 sind die
Ergebnisse zusammengefasst. Im Probenausgangszustand bestehen zwischen Zellstegen und
Zellknoten keine Unterschiede in der Mikrohärte. Während die Mikrohärte nach der
Druckbelastung in den Zellstegen um ca. 20 % gestiegen ist, erhöhte sie sich in den Knoten nur um
van ca. 7 %. Die Verformung wird wesentlich durch Verschieben, Beulen und Knicken der Zellstege (1)
ji nd di getragen, aber auch die Knoten selbst erfahren bei 10 % Gesamtumformung eine Verfestigung. Wie
in (2) fir offenporige Schiume beschrieben, blieb die Verformung der nur teilweise
geschlossenporigen Aluminium-Schaumprobe nicht auf die Ausbildung lokaler Verformungsbander
beschränkt, sondern es werden über den gesamten Probenquerschnitt verteilt Verfestigungsbereiche
nachgewiesen. Spitzenwerte in der Mikrohärte wurden nur innerhalb des sichtbaren
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