Nach dem Umschmelzen des Rücklaufmaterials ist die Qualität der Masseln durch eine hohe
Porosität und zahlreiche oxidische Einschlüsse beeinträchtigt. (Bild 5) Dies macht eine
weiterführende Raffination des Riicklaufmaterials erforderlich. Die nachgeschaltete
Impellerbehandlung führt zu einer deutlichen Verbesserung des Umlaufmaterials (Bild 6):
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Bild 4: REM-Aufnahme einer im Druckguß hergestellten Zylinderkopfhaube bei 2000-facher Vergrößerung.
Die Aufnahme verdeutlicht die Feinkörnigkeit des Gefüges, das zusätzlich eine geringe Porosität aufweist (links).
Das rechte Bild zeigt ein mit 5%-iger alkoholischer Essigsäure geätztes Gefüge bei 500-facher Vergrößerung.
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Bild 5: Nach dem induktiven Schmelzen zeigen Bild 6 : zeigt den Randbereich einer Massel nach
sich noch eine Vielzahl oxidischer Einschliisse, die erfolgreicher Impellerbehandiung. Neben der
in dieser Aufnahme besonders hervorgehoben sauberen Matrix sind einige B-Lamellen erkennbar,
werden, um die Notwendigkeit der Raffination zu die durch die langsame Abkühlung entstanden sind.
verdeutlichen.
Der recyclierende Prozeß des Mg-Druckgießens befindet sich zur Zeit noch im Aufbau. Bei dessen
Optimierung wird die metallographische und oberflächenanalytische Analyse des Materials als
wichtiges Qualitätstool erfolgreich eingesetzt.
Literatur
[1] Kahn, D., Sahm, P.R., Kluge, S., Becker, H.-H., Carli, S.: „„ Innovative Manufactoring
Technology for Melting and Casting Magnesium Alloys“, in „Magnesium Alloys and their
Applications“, Proceedings of the 4. International Magnesiumconference in Wolfsburg (1998)
[2] Schaberger. E.; Kahn, D.; Lang, M.: Praktische Metallographie 35 (1998) S.306-315
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