Full text: Fortschritte in der Metallographie

Evolution der Werkstoffe 
Phase in Heinz-Hubert Cloeren, Struers GmbH, Willich 
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Wir Als vor ca. 4 Mrd. Jahren die Erde entstand, bildeten sich somit auch einige Bodenschätze, 
ihe z.B. Eisen, Nickel, Kupfer, Silizium u.v.a. und Eruptivgesteine wie zB. Granit. Die 
have a entsprechende Gefügestruktur ist in den Bildern 1-4 wiedergegeben. In den Bildern 2 und 3 
sind verschiedene mineralische Phasen (Glimmer, Feldspat) und in Bild 4 metallische Phasen 
os (Pyrit-FeS) zu erkennen (Präparation siehe Tabelle 1). Die fossilen Bodenschätze sind erst im 
se Laufe der Evolution entstanden (z.B. Steinkohle, Braunkohle und Erdöl). Die Gefügebilder 5 
; und 6 zeigen Anwendungsfälle mit Kohlenstoff (gewonnen aus der Steinkohle). Die 
Präparation hierzu ist in Tabelle 2 zu sehen. 
; modus Es entwickelte sich die Tier- und Pflanzenwelt, begleitet von Meteoriteneinschlägen, wodurch 
mneakd vermutlich am Ende der Kreidezeit vor ca. 64 Mill. Jahren die Dinosaurier ausstarben. 
Se nie Danach entwickelte sich der Mensch. Wir wissen nicht, was gewesen wäre, wenn die 
roduc Dinosaurier überlebt hätten. Wäre dann der Mensch entstanden? 
00°C, a Im Bild 7 ist ein Eisen-Nickel-Meteorit, Fundort Szlanicza, dargestellt. Man erkennt 
ase exist makroskopisch die Erstarrungsstrukturen. Bild 8 zeigt einen Ausschnitt bei 500 facher 
ces Vergrößerung aus dem Kern dieses Meteoriten. Hier liegen die Gefugebestandteile Kamazit 
hex - und zwischen den Korngrenzen Rhabdit vor (Präparation siehe Tabelle 3). 
Der Mensch musste, um zu überleben, Werkstoffe verarbeiten, um daraus Jagdwaffen oder 
Hilfsmittel für das tägliche Leben herzustellen. Hierbei wurden Steine (z.B. Feuersteine), 
Knochen, Geweihe oder Zähne verwendet. Er lebte in der sogenannten Steinzeit. Eiszeitliche 
_— Knochen, woraus Werkzeuge u.a. hergestellt wurden, sind als Übersichtsaufnahme in Bild 9 
zu erkennen. Die Mikrostruktur einzelner Knochenzellen sieht man in Bild 10. Die 
Anschliffpräparation ist in Tabelle 4 wiedergegeben. 
Die Evolutionsgeschichte ging weiter und es kam die Bronzezeit. Bis hierhin hatte sich die 
Menschheit schon weiterentwickelt und sie hatte gelernt, wie z.B. aus Kupfer und Zinn 
Bronze hergestellt wird (von den Sumerern in Mesopotamien entdeckt). Dadurch konnten 
noch viel mehr Gegenstände für den täglichen Bedarf (z.B. Teller, Töpfe, Kannen, Gefäße) 
o und Waffen hergestellt werden. Dies geschah vor ca. 3000 Jahren. 
Bild 11 zeigt die bei der Herstellung von Kupfer entstandene Gusskuche. Nach der 
. Präparation (siehe Tabelle 5) ist im Bild 12 das Mikrogefige dieser Kupferlegierung zu 
ob sehen. 
pr Es wurden im Laufe der Zeit noch viel mehr Entdeckungen gemacht (siehe Zeittafel 1). Auch 
das Geld wurde erfunden und zum größten Teil wurde dafür Kupfer verwendet (römische 
Münzen). Eine römische Münze ist in Bild 13 wiedergegeben. Die Gefügestruktur ist in Bild 
14 dargestellt (Präparation siehe Tabelle 5). Man erkennt deutlich die Verformung der 
Kupferlegierung und die nicht metallischen Einschlüsse ( Kuperoxidul). 
In der Zeit von 1 — 1700 n. Chr. (siehe Zeittafel 2) kam es wiederum zu spektakulären 
Entwicklungen und Entdeckungen. Man konnte nun auch viele Vorgänge aus der Natur 
begreifen und beschreiben. Die Herstellung von Werkstoffen wurde vereinfacht. Aber auch 
die Herstellung von Waffen wurde weiterentwickelt für die Jagd und für die Kriege der 
Menschen. Beispiele sind Armbrustbolzen aus Schmiedeeisen, Kanonenkugeln aus einer Art 
Schlacke und Vorderladerkugeln aus Blei. Eine Übersicht verschiedener Schmiedetechniken 
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