Messmethode Länge äquival. Durchmesser
A ___ pm
polierter Pulveranschliff / SE 0.45 0,43
Sedimentationsmessung nicht erfassbar 0.40
Tabelle 4: Ergebnisse der TeilchengréBenbestimmung an separierten Carbiden
Bild 10: Pulverhaufwerk separierter Zementitteilchen
Zusammenfassung
Fiir die Beurteilung durch eine thermo-mechanische Behandlung hergestellter Wilzlager aus 100 Cr
6 mit einem Gefiige, das durch eingeformten Zementit (CarbidteilchengroBe <0,5 pm) in ferriti-
scher Matrix gekennzeichnet ist, ist eine quantitative Ermittlung der Karbidteilchengröße mittels
rasterelektronenmikroskopischer Abbildung erforderlich. Anhand eines konventionell hergestellten
weichgeglühten Gefüges wurde die Eignung verschiedener Kontrastierverfahren für eine quantitati-
ve Bestimmung der Zementitgröße untersucht und mit den Teilchengrößen verglichen, die an sepa-
riertem Zementit gemessen wurden. Für eine richtige Erfassung der Teilchengröße ist eine auf die
Teilchengröße abgestimmte Vergrößerung erforderlich. Für ein konventionell hergestelltes weich-
geglühtes ist eine Vergrößerung von 10000:1 erforderlich und für thermo-mechanisch eingeformten
Zementit eine Vergrößerung von 20000: 1.
Die mittels bildanalytischer Messungen ermittelten Teilchengrößen stimmen mit den an separierten
Carbidteilchen gemessenen Teilchengrößen überein. Als Kontrastierverfahren zur Ermittlung der
mittleren Teilchengröße des eingeformten Zementits sind eine Kontrastierung mit saurem Natrium-
pikrat gekoppelt mit einer Sekundärabbildung in Rasterelektronenmikroskop sowie bei Optimierung
der Ätzbedingungen Kontrastierung durch Carbidauflösung gekoppelt mit einer Abbildung mit
rückgestreuten Elektronen geeignet. Eine reine elektronenoptische Kontrastierung mit rückgestreu-
ten Elektronen führt nicht zum Erfolg, da sehr feine Carbide nicht ausreichend kontrastiert werden
und damit zu große Teilchengrößen gemessen werden.
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