Full text: Fortschritte in der Metallographie

Das breite Werkstoffspektrum und die Vielfalt der Technologien und Kulturen macht jede 
nic Untersuchung zu einem geistigen Abenteuer, wofür nun einige Beispiele angeführt werden sollen: 
schieden 
1 Atzung b. Detailprobleme 
ennt man b.1 Catal-Héyiik und die Anfinge der Metallurgie im 7.Jahrtausend v.Chr. 
Keramik Über den Beginn der Metallurgie wird unter den interessierten Archäologen und 
cundliche Archidometallurgen heftig diskutiert. Der Doyen der Archdometallurgen C.S.Smith (9) hat sich 
ibers um darüber qualifiziert den Kopf zerbrochen und die Metallurgie als eine wichtige Erfahrung zur 
. Entwicklung der Zivilisation bezeichnet. In der langen Zeit der Nutzung des Feuers kommen die 
riick, der Beweise fiir den Beginn der Pyrometallurgie (10) erst recht spit, wenn auch in der Alten Welt 
er relativ zeitgleich mit der Einführung der gebrannten Keramik während der "Neolithischen Revolution" um 
on, damit 7000 v.Chr.. Durch Zufall kamen dem Autor ein Satz Proben in die Hände, durch die die 
öglichen Metallurgie dieser Zeit eindrucksvoll belegt wird. 
ikrohärte Unter den Funden, die der Brite James Mellart bei seinen Ausgrabungen in Catal Höyük in der 
mittleren Türkei (Umgebung Konya) machte (11), fanden sich Objekte, die er oberflächlich der 
Metallurgie zuordnetete: Teile einer Halskette, die neben verschiedenen Steinperlen auch Röllchen 
von gehämmertem Kupfer und "Bleiperlen", die sich allerdings in Leoben als Perlen von Bleiglanz, 
-Scherer- (Galenit PbS) heraussteliten (12). Unter den "Schlacken”, eigentlich Korner mit 2 bis Smm Größe 
oden der fanden sich Spuren deutlicher Feuereinwirkung auf Kupferoxide (evtl. Malachit), die z.T nur 
hen und aufgeschmolzen, an einem kleinen Objekt aber deutlich ausreduziert waren (Bild 3+4): Die 
Anwesenheit von Kupferoxid (Cuprit CuO) im Kupfer beweist, daß diese Stiick bei 1100 C 
geschmolzen war, während die Bleche der Kupferröllchen eher als gemämmertes gediegen Kupfer 
anzusprechen sind. Wenn hier schon nicht die gezielte Reduktion des Kupfers aus dem Erz 
durch die bewiesen werden kann, so doch der Nachweis des frühesten geschmolzenen Stückes Kupfer der 
none der Menschheitsgeschichte (um 6500 v.Chr. nach der Zuordnung der Objekte durch den Ausgriber). 
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geben, die Bild 3: Catal Hüyük, Grabung Mellaart: Von Prof. W.Siegl 1963 eingebettete Probe(30x30 mm) erhalten 4/1988): 
Szuwerten. Schiacken-Grus: Probe CH6/88b: Korn B in der Mitte (Photo 506/18A) 
15
	        
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