Full text: Fortschritte in der Metallographie

nt. Die massiver ausgebildet. Wie es scheint, kann auch eine feine, nur im Schrägschliff erkennbare 
on den „Verzahnung“ zwischen dem Zunder und dem Stahl Träger einer guten Zunderhaftung sein. 
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r Stähle Bild 3: Zunderschicht bestehend aus Magnetit mit Eiseneinlagerungen aus dem Zerfall des Wüstits 
t FezO4 a) Zunderschicht nach dem Warmwalzen 
b) Zunderschicht nach dem Verformen des Stahles 
. c) Verzahnung zwischen dem Stahl und dem Zunder an der Phasengrenze im Schrägschliff (3°) 
sl Co d) Lamellenférmige Eiseneinlagerungen (Pfeile) im Magnetit und Trennung in der Zunderschicht 
X + 
: Mit zunehmender Schichtdicke verschlechtert sich die Haftung des Zunders, obwohl ein nahezu 
= vollständig zerfallener Wüstit vorliegt. Der Haftungsverlust steht in Zusammenhang mit einer ver- 
[a stirkten Rissigkeit und Porigkeit des Zunders nahe der Phasengrenze zum Stahl, wie sie wiederum 
im Schrigschliff zu erkennen ist (Bild 4). 
EC 
3 30 
stoff [6] , pm] 2M 
n Stahl Bild 4: Zunderschicht bestehend aus Magnetit mit Eiseneinlagerungen aus dem Zerfall des Wiistits 
a) Zunderschicht nach dem Warmwalzen im Langsschliff 
b) Rissigkeit des Zunders an der Phasengrenze zum Stahl im Schrigschliff (3°) 
c Zerfall Zunderschichten mit kompaktem Magnetit und Himatit 
so dass 
e engen Während des Abkühlens des im Coil aufgewickelten Warmbandes hat der Sauerstoff weitgehend 
tion des freien Zutritt zu den Bandkanten sowie AuBen- und Innenwindungen des Coils. Aus diesem Grund 
3ild 3a). entstehen in diesen Bereichen Zunderschichten mit einer anderen Phasenzusammensetzung. Durch 
tung des den zur Verfügung stehenden Sauerstoff wird der Wüstit zu Magnetit und Hämatit aufoxidiert, 
it haften bevor der Zerfallprozess des Wiistits einsetzen kann. Der Wüstitzerfall wird zusätzlich durch die 
er Stahl- rasche Abkiihlung an der Bandkante unterdriickt. Der Hämatit ist an der Zunderoberfliche im 
z in den Lichtmikroskop als grau bis leicht bläulich und heller als der kompakte Magnetit zu erkennen 
m REM- (Bild 5a). Diese überwiegend aus kompaktem Magnetit bestehende Zunderschicht zerbricht beim 
srschicht Umformen des Stahles in einzelne Segmente, die sich allerdings leicht vom Stahl lösen (Bild 5b). 
Der Schrägschliff zeigt, dass an der Phasengrenze Stahl / Zunder noch ein geringer Anteil Wüstit 
olge des zerfallen konnte. Aber Aufwachsungen, die eine „Verzahnung“ bilden, konnten nicht erkannt 
esentlich werden (Bild 5¢). Im REM-Bild wird deutlich, dass sich der Zunder komplett von der Stahl- 
oberfliche trennt (Bild 5d). 
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