Full text: Fortschritte in der Metallographie

218 Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 
stoffgehalt bei unterschiedlichen Legierungsgehalten als Funktion der Temperatur berech- In ¢ 
net, wie in Abbildung 2 ersichtlich. Da jedoch nach kurzen Haltezeiten in der interkritischen te, 
Zone das Orthoequilibrium nicht erreicht wird, sind zusätzlich noch Berechnungen basie- im 
rend auf dem Paraequilibrium durchgeführt worden. Die Ergebnisse wurden anschließend tes 
durch unterbrochene Glühsimulationen verifiziert. Dazu sind die Proben auf die entspre- det 
chende Glühtemperatur erhitzt und nach einer definierten Haltezeit von 240s in Wasser bur 
abgeschreckt worden. Von diesen Proben wurde der Phasenanteil ausgemessen und mit ten 
den berechneten Ergebnisse verglichen (Abbildung 2 c)). 
2.4 I 2.47— . 
2a E 244 
= Al hs) : ih FR — 701 
1.5 +4 ; ; 1.5 At” T pea I ‘ 
40 AM 
i 1 sire | Al mitte i ! Us A 
0.9" TEE © 0.9- © Kis” - TT) 
0.6! 2, Lie Al niedrig. 0.6 4 PI Kis —— 
0.0 Martensitbildung | Ferritbildung S 0.0 |Martensitbildung | | Ferritbildung 
. 100 200 300 400 500 600 700 800 iF 100 200 300 400 500 600 700 800 
Temperatur [°C] Temperatur [°C] A 
a) unterschiedlicher Aluminiumgehalt (KR = 50 K/s) b) unterschiedliche Kühlraten (A/ niedrig) 
mi 
Abbildung 3: Einfluss des Aluminiumgehaltes und der Kühlrate auf den differentiellen Aus- To 
dehnungskoeffizienten mi 
be 
als 
ge 
Sin 
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ur pr J um ge 
Fi S— Se ka 
a) Ta = 650°C b) T, = 600°C ¢) Tq = 550°C ex 
un 
Abbildung 4: Gefüge der Variante A/ niedrig bei unterbrochener Abkühlung mit einer Kühl- Pt 
rate von 10K/s; T. .. .Quenchtemperatur; Atzung : LePera 
i 
Für die weiteren Untersuchungen wurde eine interkritische Glihtemperatur von 800 °C bei 
einer Glihzeit von 60s ausgewahlt, da bei diesen Bedingungen die Rekristallisation voll- De 
standig abgeschlossen ist. Auch der Zementit ist bereits komplett aufgelöst um den ge- le! 
samten Kohlenstoff für die folgende Wärmebehandlung zur Verfügung zu stellen. Das an- te 
schlieBende Abkuhlen in die Bainitzone ist durch ein Wachstum von pro-eutektoidem Ferrit Di 
geprägt, was zu einer weiteren Kohlenstoffanreicherung des Austenits führt. Dieses Ferrit- oz 
wachstum ist bei den Legierungsvarianten unterschiedlich stark ausgepragt. “
	        
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