Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 261
yse) im definiert. Die Kenntnis der Textur einer Probe ist eine wichtige Voraussetzung für die
Untersuchung und Beschreibung texturmodifizierender Prozesse wie Rekristallisation oder
Deformation. Die Anisotropie des Werkstoffs hat einen wesentlichen Einfluss auf
Materialeigenschaften (z.B. Festigkeit), welcher durch die Textur beschrieben werden
kann.
Zur Untersuchung wurden Messungen mittels EBSD [5] (Abbildung 10) bei einer
Beschleunigerspannung von 20 kV mit einer Wellenlänge von 1,79 Ä durchgeführt (JEOL
JSM 6400). Das Probenmaterial wurde hierzu geschliffen, poliert und geätzt. Die Ätzung
erwies sich aufgrund der unterschiedlichen chemischen Zusammensetzung der
Legierungen als schwierig. Für die Materialkombination erwies sich das Elektropolieren bei
folgenden Parametern als geeignet [6]:
Elektrolyte: 80% Ethanol,
20% Perclorid Acid;
Spannung: 30V;
Temperatur: 20°C;
Zeit: 15s
; ven
chweißnaht ATAO >
hkl
Zn
0,01
001 | UVW
0,01
0,01
Ha
0,01. a
&
3W-Naht Abb. 10: Orientation Imaging Mapping und inverse Polfiguren, Schweilgeschwindigkeit:1,8 m/min
t ar Bei der Methode des Orientation Imaging Mappings weisen Kérner gleicher Farbe die
sitionen gleiche Orientierung auf. Die inversen Polfiguren sind passend zum Bereich des
Gefiigeabschnitts dargestellt. Bei der Abbildung 10 sind deutlich 3 Bereiche zu erkennen:
auf die Basismaterial (feinkörniges AIl5083 und grobkörnigeres Al6013), Übergang zwischen
ırch hier Basismaterial und Schweißnaht und der eigentliche zentrale Schweißnahtbereich. Im
and des zentralen Bereich der Schweißnaht sind nahezu runde Körner in einer Würfellage (rote
one ist Korner) zu beobachten. Im Ubergangsbereich zwischen dem Basismaterial und der
idungen Schweillnaht liegen die Korner in gestreckter Längsrichtung vor. Aufgrund der
; Grobkörnigkeit der Legierung Al6013 und somit einer schlechteren statistischen Verteilung
der Körner konnte keine Orientierungsverteilungsfunktion (ODF) berechnet werden. Es
wurden ergänzende Messungen mit hochenergetischer Synchrotronstrahlung (BWS5,
HASYLAB / DESY Hamburg) und thermischer Neutronenstreuung durchgefiihrt, die gut
mit den hier dargestellten Ergebnissen korrelieren. In dieser Arbeit werden die
ibungen Untersuchungen am Vier-Kreis-Texturdiffraktometer TEX-2 beim FRG-1, GKSS-
vird die Forschungszentrum (http://genf.gkss.de) [7] vorgestellt. Zur Beibehaltung eines
richtung konstanten Probenvolumens während der Messungen wurden die Proben als Würfel mit
an