Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 283 
°C, in dem : 
tigen Pro- Tabelle 1: Chemische Zusammensetzung der untersuchten Bramme in Masseprozent. 
n dem die C | Si | Mn} Al N 
0.20 | 0.18 | 1.47 | 0.050 | 0.0062 
ve Aussa- 
e Rolle bei 2 
r während 2.2 Zugversuche und Wärmebehandlungen 
ifbringung Die Warmebehandlungen und HeiBzugversuche wurden auf einer 250 kN Zugpriifmaschi- 
potentielle ne durchgeführt. Die Erwärmung der Proben erfolgte induktiv und unter Vakuum, wobei die 
/on Alumi- Temperatur berlihrungslos mit einem Pyrometer gemessen wurde. Die Proben wurden mit 
Erstarren 10 Ks™' auf eine Ldsungsgliihtemperatur von 1350°C aufgeheizt und 1 min bei dieser Tem- 
Sinor Ori- peratur I6sungsgegliiht. AnschlieBend wurden sie mit 5 Ks~' auf 1050°C abgekühlt und bei 
de wirken dieser Temperatur unterschiedlich lange gehalten, bevor sie weiter mit ca. 5 Ks-! auf 750°C 
klein sind abgekühlt und mit 60 mm - min-! geprüft wurden. Die Haltetemperatur von 1050°C wurde 
a gewählt, da im Zeit- Temperatur- Ausscheidungsschaubild in [5] an einem sehr ähnlichem 
anfälligkeit Material die Ausscheidungsnase im Austenitgebiet bei den kürzesten Zeiten liegt. Laut [5, 7] 
suchen zu befindet man sich bei der Ziehtemperatur von 750°C im zweiten Duktilitätsminimum. Ein 
Dilatometerversuch ergab, dass bei der Ziehtemperatur die A,s- Temperatur noch nicht un- 
terschritten wurde, und sich der Werkstoff im Austenitgebiet befindet. 
2.3 TEM- Untersuchungen 
U untersu- Mit Hilfe von TEM- Untersuchungen war es möglich den Ausscheidungszustand an den ehe- 
größe und . . : ; 
maligen Austenitkongrenzen in Bezug auf Art, GroBe und Dichte der Ausscheidungen zu 
wurde an , M 
an wurden charakterisieren. Untersuchungen wurden an der Brammenkante und an wärmebehandel- 
chi ten Proben, die 0 min bzw. 30 min bei 1050°C gehalten wurden, durchgeführt. Um den Be- 
; reich einer ehemaligen Austenitkorngrenze erfassen zu können (Korngröße ca. 300um bzw. 
n, wurden : S30 cag ; M : , 
sen Heiß- 900m) musste eine Zielpräparation durchgeführt werden. Die Untersuchungen wurden im 
> Durchstrahlungselektronenmikroskop CM20STEM (der Fa. Philips) bei einer Beschleuni- 
achen der 
stand kurz gungsspannung von 200kV durchgeführt. Anhand der Elektronenbeugungsmuster wurden 
hen rasch die Ausscheidungen identifiziert und mit Hilfe von EDX Analysen wurde die chemische Zu- 
sammensetzung ermittelt. 
tikberech- 
sschaubild 2.4 Thermodynamische Berechnungen 
Mit Hilfe der Software MatCalc [6, 8] wurde die Ausscheidungskinetik von AIN numerisch 
simuliert. Das Ausscheidungsmodell basiert auf einem neuartigen Ansatz [9, 10], welcher 
auf dem Prinzip der maximalen Entropieproduktion beruht. Berechnet wurde ein isothermes 
; Zeit- Temperatur- Ausscheidungsschaubild und der Ausscheidungsverlauf von AIN für die 
n mitunter . , . . . nn 
mmenset- Heißzugversuche. Ein besonderes Kennzeichen des neuartigen Ansatzes ist, dass für eine 
stoff über Simulation keine direkten Fitparameter nötig sind. Alle Eingabegrößen für die Ermittlung der 
/ Keimbildungsdichte und der Wachstumskinetik der Ausscheidungen werden entweder aus 
1g des Ist- J : oo hie : 
Die Zug- ler mikrostrukturellen Charakterisierung oder unabhängigen thermodynamischen und kine- 
mme ent- tischen Datenbanken gewonnen. 
In der Simulation wird zur Berechnung der Gibbs Energie von AIN, und damit für die Löslich- 
keit, der Ansatz von Hillert und Jonsson [11] verwendet. Bei Verwendung der standardmäßig 
berechneten Eingabegrößen stellte sich jedoch heraus, dass mit diesen Daten die experi- 
mentell ermittelten Löslichkeitstemperaturen, wie in [5] für einen ähnliche Stahl dargestellt.
	        
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