Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 327
JTEILE 3. FRAKTOGRAPHISCHE UNTERSUCHUNGEN UND DISKUSSION
hmesser Eine quantitative Bestimmung der Porenverteilung in den Bauteilen, die hier aus
itersucht. Platzgründen nicht dargestellt werden kann, ergibt eine breite Verteilung kleiner Poren, die
| und die von einer schmalen Verteilung von großen Poren überlagert wird. Der Radius der großen
Poren liegt im Bereich von 50 bis 100 um. Die Analyse der Bruchausgänge der
ben [18]. untersuchten Teile zeigt, daß diese Poren in etwa 50 % der Fälle versagensrelvant sind.
mit einer
Schritten 3.1 Vier-Kugel Versuche
mit einer
auf der Die Untersuchung der Bruchflächen der Proben, die im Vier-Kugelversuch gebrochen
Versagen wurden, ergibt in etwa 80 % der untersuchten Fälle eine große Pore als Bruchausgang.
im Licht- Ein typisches Beispiel zeigt Bild 4.a. In den verbleibenden 20 % der untersuchten Fälle
igedefete konnten zwar in der Regel Risse im Bereich der potentiellen RiRausgangsstelle nach-
gewiesen werden, ein großer Gefügedefekt wurde aber nicht identifiziert. Es ist bei diesen
arstellung Teilen auch nicht immer klar, ob der Bruchausgang verloren gegangen ist oder nicht.
r Weibull
uf relativ Bild 4: Bruchausgang
auf eine a) in einem B3B-Test
und
b) in einem „stress
stellung - step test“.
ektrische Die großen Poren sind
eitswerte jeweils auf die Agglo-
r Defekt- meration der Pulver
zurückzuführen
3.2 Stress step Versuche
Bild 5: Versagensmo-
0 den im „stress step
I oC test“.
a) und b) Delamina-
ES tionsbruch,
+ c) und d) Transversal-
: bruch.
2" Der Bruchausgang ist
L jeweils durch einen
„3 - Punkt markiert. a
Der Rißverlauf ist in
den beiden Zeichnun-
I -4 gen schematisch dar-
gestellt.
ye
300
J/ersagens- Von den 45 geprüften Bauteilen versagten 42 Teile durch Delamination (transversales
nnung, die Versagen, zerbrechen in zwei Scheiben). Der Bruchausgang lag jeweils am Äquator des
Teils im Bereich der maximal auftretenden Zugspannung. Bei 3 Teilen ging das Versagen