Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 363 
Oftmal Metallographische Untersuchungen an Bauteilen 
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glichen J. Tschope, W. Stets 
Institut fur GieRereitechnik gGmbH in Dusseldorf 
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1. Einleitung 
Die Bauteilmetallographie ist eine wichtige metallographische Vor-Ort-Untersuchung auf 
dem Sondergebiet der zerstörungsfreien Materialprüfung. Sie gibt die Möglichkeit, große 
Bauteile oder Gussstücke metallographisch zu untersuchen, ohne das Bauteil bzw. 
Gussstück zu zerstören. Anwendung findet die Bauteilmetallographie z.B. bei 
Schadenfalluntersuchungen oder während der Betriebsüberwachung. 
Im folgenden Beitrag wird über die metallographische Untersuchung an Bauteilen bzw. 
N Gussstücken durch das IfG - Düsseldorf berichtet und es werden einige Besonderheiten 
bei Gusswerkstoffen herausgestellt. 
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‚Ursache 2. Oberflächenpräparation/Gefügebetrachtung 
mehr Anders als im Labor muss die ambulante Präparation von Schliffen durch transportable 
in Einrichtungen erfolgen. Die Oberflächenpräparation kann mit verschiedenen tragbaren 
histellen Geräten durchgeführt werden, die einen flächigen Abtrag entsprechend den Schleif- und 
Polier-Laborpräparationen erlauben. Verschiedene Hersteller bieten für diesen Zweck 
spartner tragbare Geräte an. 
Ean Die mechanische Präparation durch das IfG (entsprechend den Schleif- und Polier- 
Laborpräparationen) erfolgt mit einer Antriebsmaschine (Bild 1, Tourenzahl ca. 10000- 
25000/min), an die eine biegsame Welle angeschlossen ist. Für eine schnelle Präparation 
werden Aufsätze mit Schleifscheiben bis 1000er Körnung sowie Aufsätze mit Filz für die 
Diamantpolitur (3 und/oder 1 um) eingesetzt. Da bei Gussstücken teilweise noch die 
Gußoberfläche vorhanden ist, muss diese mit einer groben Schleifscheibe oder einem 
Fächerschleifer (z.B. Körnung 60) abgetragen werden. Bei der Präparation von Gusseisen 
mit Lamellen, Vermicular- bzw. Kugelgraphit bedarf es einer intensiven Politur (größerer 
Zeitaufwand) um die Graphitausscheidungen anschließend reproduzierbar auswerten zu 
können. Das Atzen einer präparierten Stelle erfolgt am Bauteil bzw. Gussstück ähnlich wie 
das Ätzen einer Probe im Labor (Arbeit mit Spritzflasche und Fön). 
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