Full text: Fortschritte in der Metallographie

396 Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 
aluminium, Aluminiumlegierungen usw., kann das o. g. Verfahren sehr stark vom metal- zie 
lographischen Geschick beeinflusst werden, um entsprechende Resultate zu erzielen. we 
Wird die metallographische Untersuchung zur Bewertung von Schädigungen im Größen- Vik 
bereich 0,5 bis 15 um (z. B. Kriechporen in Stählen) herangezogen, ergibt sich das Prob- Be 
lem, dass die herkömmliche Präparation die geometrische Erscheinung der Poren negativ AL 
beeinflusst, z. B. durch Verschmieren/Verändern des Randes oder, dass harte Einschlüs- alu 
se der gleichen Größenordnung herauspoliert werden und deswegen irrtümlich als Poren Ve 
identifiziert werden. In diesen Fällen ist ein Präparationsverfahren mit nahezu verfor- rine 
mungsfreiem Abtrag, wie das Vibrationspolieren von besonderem Vorteil. das 
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Aus 
2. VIBRATIONSPOLIEREN - TECHNIK der 
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Das Vibrationsverfahren z&hlt zu den mikrospanenden Abtragsverfahren. Die notwendige Ko 
Relativbewegung zwischen Probe und Polierunterlage kommt durch eine schwingende Ar- ler 
beitsscheibe zustande (Bild 1). Eine elektromagnetische Federkonstruktion versetzt die 
Arbeitsscheibe in vertikale Vibrationen, denen Drehschwingungen überlagert sind. Die 
kombinierten Schwingungen lassen die mit einem Aufnahmegewicht beschwerten Proben 
unter einer Drehung um die eigene Achse auf der Arbeitsscheibe auf einem Außenkreis 
laufen. Die Probenumlaufgeschwindigkeit hängt im Wesentlichen ab von der Probenträg- 
heit, den Reibungsverhältnissen zwischen der Polierunterlage und Polierfläche und den 
Eigenheiten der Gerätekonstruktion. Als Polierunterlagen dienen Tuchgewebe mit kurzem 
Flor und hoher Saugfähigkeit in Kombination mit wässrigen Oxid-Poliersuspensionen (Auf- 
schlämmungen von MgO, Al,O3; CeO oder SiO, [1]. 
Bild 1: Vibrationspoliergerét Vibromet 2 (Fa. Buhler) 
3. ANWENDUNGSBEISPIELE 
3.1 ERZEUGUNG GUTER OBERFLACHENQUALITATEN 
Besonders weiche oder zähe Materialen wie z.B. Aluminium, Kupfer, Gold sowie deren 
Legierungen, sind häufig nur schwer oder unbefriedigend zu präparieren. Besonders bei 
Aluminium und Kupfer wurden mit dem Vibrationspolierverfahren sehr gute Ergebnisse er-
	        
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