400 Prakt. Met. Sonderband 38 (2006)
flusst. Besonders macht sich diese Eigenschaft z.B. beim Nachweis von Restaustenit be-
merkbar [5].
Beispiele für den guten Praparationserfolg sind in Bild 14 und 15 für Mehrphasen-Stéhle
gezeigt [6]. Auch bei der oftmals schwierigen Identifikation von o-Phase in Austeniten bie-
tet sich das Vibrationspolieren in Verbindung mit der Interferenzschichtenmetallographie
an. Bild 16 zeigt die Oberfläche nach dem Vibrationspolieren, die c-Phase ist im Unter-
grund schon zu erkennen. Nach dem Bedampfen mit ZnSe ergibt sich eine deutliche Kon-
trasterhöhung, Bild 17.
Jl
Bild 14: Dualphasenstahl, ZnSe bedampft Bild 15: TRIP-Stahl, ZnSe bedampft
D
Gl
Bild 16: Hochwarmfester Austenit poliert, im Bild 17: Hochwarmfester Austenit, ZnSe ¢
Untergrund ist die Sigma-Phase zu erken- bedampft, Sigma-Phase und Niob-
nen Ausscheidungen :
HE
3.4 VERBESSERUNG DER RANDSCHÄRFE N
Die erreichbare Randschärfe mit Vibrationspolieren liegt deutlich höher (ohne zusätzlichen
Aufwand) als die des Standardverfahrens, wie aus Bild 18 bis 21 für verschiedene Anwen-
dungsfälle hervorgeht [7].