430 Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 
Praparationsfehler 
._ fehlerart __ Hinweise zur Vermeidung oder Behebung des Fehlers 
Verunreinigungen von Objekt- Überlegung, ob das im Mikroskop sichtbare Gefüge der 
träger, Immersionsmittel Probe eindeutig zugeordnet werden kann. 
oder Deckglas; Alle Materialien einzeln unmittelbar vor der Verwendung 
Luftblasen im Einbettmittel auf deren absolute Reinheit überprüfen. 
Falscher Ort für die Neue Probe unter Berücksichtigung von Ort und 
Probenentnahme ausgewählt Phasenausrichtung entnehmen. 
und die Orientierung von 
Phasen nicht beachtet a De 
Probenschädigende Trennart, Sehr vorsichtiges Entnehmen der Probe unter ständiger 
zu hohe Temperatur und/ Kühlung. Keine Verformungen zulassen. 
oder Verformung der Probe Sa nn 
Einspannen mit Klemmen, Klemmen der Probenform anpassen und durch 
punktueller Druckaufbau, Zusatzmaterialien flächenhaften Druckaufbau 
„Fließen“ des gewährleisten. 
Probenmaterials und dadurch 
Lockerung während der 
Präparation 
Aufschwimmen, drehen oder Polyolefine haben eine geringere Dichte als die meisten 
neigen der Proben beim Kalteinbettmittel und schwimmen auf. Das kann durch 
Einbetten Festkleben mit Doppelklebeband oder Beschweren mit 
«leinen Massestücken verhindert werden. 
Diffusion von Einbett- Schutz der Oberfläche durch stromloses Metallisieren, 
materialien in die Probe Bedampfen der Probenoberflächen im Hochvakuum. 
Spaltbildung, Härteunter- Einbettmaterialien mit geringer Spaltbildung verwenden 
schiede von Probe und und mit Füllstoffen Härte anpassen. 
Einbettmittel a 
Temperaturschädigung der Einbettmittel mit geringer Aushärttemperatur auswählen, 
Probe während des eventuell an Blindprobe testen. 
Aushärtens der Einbettharze 
Probenverschmieren und Seeignetes Schmier- und Kühlmittel verwenden und für 
Aufschmelzen beim Schleifen ausreichende Kühlung sorgen. Geringen Anpressdruck 
und Polieren durch zu hohen und niedrige Scheibendrehzahlen auswählen. 
Druck bzw. Temperatur N 
Thermische und chemische Keine Lösungsmittel zum Reinigen verwenden und 
Probenschädigung beim Luftdusche auf Kaltluft einstellen. Keine Anwendung von 
Reinigen und Trocknen Jitraschallreinigungsgeräten. 
Erzeugen der Oberflächen- Atzungen von Kunststoffen sind möglich [1, 2, 3] , können 
topographie aber oft durch günstigere Methoden ersetzt werden. 
Präparation von offen- und Offenzellige Schaummaterialien werden mit eingefarbten 
geschlossenzelligen Trénkharzen im Vakuum infiltriert, geschlossenzellige 
Materialien Materialien werden sehr vorsichtig angeschliffen, die 
Oberflache mit eingefarbten Trankharzen bei Normaldruck 
destrichen und vorsichtig erneut oberflächennah 
ieschliffen und ooliert