Prakt. Met. Sonderband 38 (2006) 447
rch sein oo LL
Element |C Si Mn P S Cr Mo V N
Gew.-%
sugober- Tabelle 1: Zusammensetzung von 70MnVS5-Stahl in Gew.-%, Rest zu 100%: Fe
lerkzeug
wird von
Jkeit und Zur Linderung des Thermoschocks wurden Gesenk und Rahmen mit einem Gas-
lung von brenner auf 150-170°C vorgewarmt. Der Umformweg des Stauchstempels betrug ca.
lität und 23 mm bei einer Stempelkraft 13kN, der Weg des Oberstempels betrug 220 mm, die
Maximallast von 500-550 kN wurde fur 5 Sekunden gehalten.
Jjnet sich
arte und Beide Gesenkteile wurden nach den
sondere Umformversuchen aus der Stahlarmie-
iebungs- rung herausgetrennt. Dabei zerbrach
nter den das Obergesenk horizontal in drei
Reakti- Scheiben. Das Untergesenk blieb da-
arakteri- gegen von Brichen dieser Art ausge-
nommen. Die Dicke der einzelnen
Bruchscheiben variiert sehr stark; es ist
davon auszugehen, dass ein Versagen
durch Überlagerung von Lastspan-
nungen und formgebungsbedingten Ei-
UM) der genspannungen (elastische Rückfede-
umnitrid rung nach dem Trockenpressen) vor-
ramTec, liegt. Das Obergesenk spaltete demge-
ı Durch- genüber nicht in horizontalen Ebenen,
le 1) bei sondern zeigt deutliche, von innen aus-
ntempe- Bild 3: Zerlegte Gesenkteile nach Um- gehende, radiale VerschleiBmarken und
he tribo- Formversuchen Abplatzungen an der inneren Bohrung.
mit Hilfe
EO 440 Die Gesenke wurden segmentweise zersägt und am REM bezüglich Gefüge und E-
satz. lementverteilung untersucht. Die Analysen flossen in thermodynamische Berech-
nungen ein, die mit Hilfe des Programmes FACT durchgeführt wurden, das neben
der Betrachtung von Mischkristallphasen auch eine Modellierung der Schmelzphase
mit Hilfe des modifizierten quasichemischen Modells erlaubt [3]
3. ERGEBNISSE
3.1 OBERGESENK
Bild 2 zeigt das Obergesenk, das durch die Belastungen des Thixoschmiedever-
suchs horizontal gespalten und lediglich durch die Stahlarmierung noch zusammen-
gehalten wurde. Dies wird durch eingedrungenen Stahl belegt, auf dem Bild dunkle
Zonen zu erkennen. Nach welcher Zykluszahl die Segmentierung stattgefunden hat,
ist nicht eindeutig zu belegen. Während die Gesenkoberfläche muschelige Ausbrü-
che und Abplatzungen zeigt (Bild 4), ist der äußere Rand der Bohrung vollständig
abgeplatzt.
nsatz.