192 Prakt. Met. Sonderband 46 (2014)
feine y-Lamellen ausgeschieden, welche die Versetzungsbewegung behindern. Dies be- bereich ve
statigt auch die XRD-Messung (Tab. 1). Die Phasenanteile haben sich in Richtung ther- der Kriechi
modynamisches Gleichgewicht verschoben. Zusätzlich bilden sich auch in dieser Mikro- dert (Tab.
struktur aufgrund der feinen Lamellen während des Kriechens Bereiche an zellularer Re- und löst eil
aktion aus (Abb. 3a). WBH bei ¢
rend des K
' zungen in
© y=56vol% ; ‘a,=36vol% | B, = 8 vol.% wesentlich
001 (0110) 44 (002) {220} 3 Kriechbest
8 1 0 N en ne {002} a 211) oo Kriechen VW
yt EE Strecke in
“A einen nege
sengleichg
Kérnern in
J
5 0.54
4
£
£
Ja
20 30 40 50 60 70 80
Beugungswinkel 2 6 | °] _ 40 um
Abb. 2: Analysiertes Röntgendiffraktogramm des übersättigten Aus- Abb. 3: REI
gangsgefüges nach einer WBH von 1350 °C/15 min/AC. Die Bestim- turen des a
mung der Phasenanteile erfolgte über eine Rietveldanalyse. Zusätz-
lich angegeben sind die Hauptreflexe der einzelnen Phasen.
: I : : 4, ZUSAN
Tab. 1: Mikrostrukturelle Informationen und quantitative Phasenanteile, bestimmt aus den
röntgenographischen Messungen und anschließender Rietveldauswertung der untersuch- Der Einfluss
ten Gefügezustände im wärmebehandelten Zustand sowie nach erfolgter Kriechprüfung. das Kriech
N Are "ZR TNM-Legier
Gefiige wvisid Zustand Phasen (XRD) Anteil Legierung €
Y a2 Bo 1350 °C/15
[vol.%] [vol.%] aufgrund tei
übersättigt 1350 °C/15 min/AC WBH I 56 36 8 0 lagerung be
(A) Nach Kriechversuch_| 71 16 13 10 cher Aussd
zellular o WBH 73 16 11 35 einer Einforı
A+900°CRONAC ach Kriechversuch 80 10 10 50 rostruktur ei
globular 0 WBH 63 15 22 - misches Gle
A+ 1150 °CI30 WAC Nach Kriechversuch ‘ 72 10 18 = fluss der veı
WBH..... Wärmebehandlung, ZR.... Zellulare Reaktion hatten sich ı
. reiche is
Die ZR zehrt die az2/y-Kolonien zum Teil auf und fuhrt zu einem stark ausgeprägten tertia- Usgoprat
ren Kriechbereich. Das Gefige mit bereits ausgeprägten zellularen Bestandteilen zustandes
(Abb. 1b) zeigt eine deutliche Verminderung der Kriechbeständigkeit. Der primäre Kriech- ähnliches \,
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