262 Prakt. Met. Sonderband 46 (2014)
Werkstoff D, ein MMC aus TiC und einer NiCrBSi-Matrix zeigt primäre Hartphasen (~40- Es zeig!
150 um Korngröße). Durch den Schweißprozess wurden diese auch in die Matrix gelöst, Schlagbe
dies ist deutlich im dendritischen Schweißgefüge sichtbar. den Werk
zeigt kon:
3.2 EINFLÜSSE AUF DAS RITZEN VON WERKSTOFFEN was sion
Die Warmhartekurven aller getesteten Werkstoffe sind in Abb. 3a gegeben. Abb. 3b zeigt und D z
die Abhängigkeit der Ritztiefe von der gemessenen Härte und von der Geschwindigkeit höchstwa
(hohe Geschwindigkeiten strichliert dargestellt). führen, d
\ 200 Grund s
al | b 80 ~~ Werkstoff A - Verne Verander
160 ‚= Werkstoff A - V noch Werkstoff
he i „140 | te Werkstoff B - V. gum schliffe br
3 300 | + or Werkstoff B-v poe
“ 5 100 |
5 not 5 80 | % Werkstoff C - V rgorne
= 80 ~a- \Werkstoff C = V cnoen
0p — 40 | == Werkstoff D - V game
Tenet Ce 0 -&- Werkstoff D - V rnocn
} 100 200 Tae 400 500 800 700 3800 °
Temperatur [°C] Härte [HV10]
Abb. 3: Temperaturabhängigkeiten der getesteten Werkstoffe: a) Warmhärtekurven,
b) Ritztiefen über dem temperaturinduzierten Härteabfall.
Es zeigt sich eine deutliche Abhängigkeit der Mikrostruktur und der darin enthaltenen
Phasen auf das HT-Verhalten. Wie in Abb. 3a ersichtlich ist, zeigen die Werkstoffe
deutliche Härteunterschiede. Bei Werkstoff A (Ausgangshärte 195+3 HV10), fällt die Härte
linear bis 500© ab. Darüber, beginnt sich der Zeme ntit im Perlit einzuformen, die Härte
sinkt rapider ab [4]. Der Austenit (B) (164+4 HV10), zeigt linearen Härteverlust über den
gesamten getesteten Bereich, da er nur aufgrund der Temperatur erweicht, und sich keine
Phasen umwandeln. Werkstoff C, zeigt ebenfalls linearen, gemäßigten Härteverlust von
420+5 HV10 (RT) auf ~350 HV10 bei 500©. Darüber er weicht die Matrix und verliert ihre
Stützwirkung auf die Carbide — die Härte sinkt rapide [5]. Werkstoff D zeigt aufgrund seiner
guten HT-Beständigkeit (NiCrBSi-Matrix) geringen Hérteverlust bis 700T: bei Uber-
schreiten der Temperatur erweicht auch hier die Matrix [4,6].
Die Abhängigkeit der Ritztiefen von Temperatur und Geschwindigkeit bei der Kraft
F=100 N ist in Abb. 4 in Diagrammform dargestellt.
gering
noch ”
E Werkstoff
oo Verschlei
Ot. a. . suc 20°C 500°C 800°C | 20°C 500°C ER was in e
Werkstoff 4 Werkstoff B Werkstoff € Werkstoff D erhöhter |
. Werkstoff
Abb. 4: Ritztiefen und deren Abhängigkeit von Temperatur und Ritzgeschwindigkeit Verschleil
Es ist festzustellen, dass die Geschwindigkeit einen Einfluss auf das Ritzverhalten von Oberflack
Werkstoffen zeigt. Im Vergleich zum Temperatureinfluss ist dieser aber eher gering.