Full text: Fortschritte in der Metallographie

264 Prakt. Met. Sonderband 46 (2014) 
Der ferritisch-chromcarbidische Stahl (Werkstoff C) ist konträr zu den duktilen Werkstoffen. LOW-F 
Durch seine Phasen mit unterschiedlicher Harte zeigt er einerseits Pfligen und Adhéasion MEMO 
in Bereichen geringerer Harte (Ferrit). In den Carbidinseln zeigt sich, dass Risse entstehen 
die ein instabiles VerschleiRverhalten mit sich ziehen können. Aufgrund der fehlenden 
Stützwirkung der Matrix über 500© zeigen sich höhere Ritztiefen — die eingebrachte 
Energie dissipiert zunehmend. Bei 800© ist der Wer kstoff jedoch so verformbar, dass sich M. Brunc: 
wieder kleinere Ritzer ausbilden. Auch werden Carbide herausgebrochen und von der 
Rockwellspitze weitergetragen und wieder eingebracht. 
Werkstoff D, ein MMC, ist ähnlich abhängig von der unterschiedlichen Härte seiner University 
Phasen wie Werkstoff C. Es zeigt sich eher sprödes Verhalten bei RT, mit einhergehenden Slovenia, 
Rissen an der Grenzfläche Carbid-Matrix, ein Brechen der Carbide und ein Abspanen der 
Matrix. Durch die Erweichung der Matrix über 700© zeigt sich ein Schmieren der weichen 
Matrix über die Carbide, welches Oberflächenrisse und erhöhte Verschleißraten bei 
erhöhter Temperatur zu Folge hat, nicht aber größere Ritztiefen mit sich bringen. 
4. ZUSAMMENFASSUNG UND SCHLUSSFOLGERUNG ABSTR 
Basierend auf dieser Studie können folgende Erkenntnisse zusammengefasst werden: 
Das Ritzverhalten von Werkstoffen ist stark von ihrer Mikrostruktur und deren Härte This pape 
bei Ritztemperatur abhängig. Homogene Werkstoffe neigen zu Furchen, Adhäsion the wear | 
und Uberfrachtungen. Heterogene Werkstoffe tendieren eher zu plastisch indu- phase ext 
zierten Verfrachtungen von Matrixbereichen aber auch sprédem Verhalten grober B19’ mari 
Hartphasen welches in Rissbildung und Ausbrüchen resultieren. suitable te 
Die Änderung vom Ritzmechanismus hängt stark von der Temperatur ab. Durch die vacuum « 
zunehmende Erweichung der Werkstoffe zeigen duktile Werkstoffe ein adhäsives atmosphe 
Verschleißbild. Die Weichphasen in heterogenen, harten Werkstoffe können stark titanium t 
plastisch agieren (Schmieren / Überfrachten) und so Ritztiefen vermindern. (saturatioı 
Zweikörper-Verschleiß hängt weiters von der Geschwindigkeit ab. Es zeigen sich correspon 
geringere Ritztiefen bei erhöhter Geschwindigkeit, da der Werkstoff spröder agiert, duration © 
was zu kleinere Ritze resultieren. In thi 
Q 
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die Metallographie einen wesentlichen i 
Beitrag zum Verständnis von Verschleißmechanismen beiträgt. Bei der Betrachtung von acetylene 
abrasiven Verschleißprozessen in industriellen Fragestellungen dürfen Temperatur und 
Geschwindigkeit nicht außer Acht gelassen werden. 
VERWENDETE LITERATUR 
[1] Zum Gahr, K.H.: „Microstructure and Wear of Materials“, Elsevier, 1987. 
[2] Sinha, S.J.: “Scratching of Materials and Applications”, Elsevier, 2006. 1. INTR( 
[3] Barge, M., Rech, J., Hamdi, H., Bergheau, J.M.: “Experimental study of abrasive 
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[4] Rojacz, H., Hutterer, M., Winkelmann, H.: “High temperature single impact studies on NiTi alloys 
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[6] Rojacz, H., Varga, M., Kerber, H., Winkelmann, H.: “Processing and wear of cast MMCs analogous 
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and Ms (m
	        
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